3. November 2007

Radolfzell: Einmalige Ausstellung von Krippenkostbarkeiten am Bodensee

Ein göttlich Kind - Höhepunkte Internationaler Krippenkunst im Museum Radolfzell


Das Holzrelief zur Geburt Christi aus der Oberpfalz um 1490 ist eines der Exponate, die die Entwicklung des Krippenbrauchtums im Laufe der Jahrhunderte zeigen. Es ist vom 18. November 2007 bis 27. Januar 2007 in der Sonderausstellung zu Höhepunkten Internationaler Krippenkunst des Stadtmuseums Radolfzell zu sehen. (Foto: Kulturamt Radolfzell)

Über Jahrhunderte hinweg hat das Geschehen um die Geburt des „göttlichen Kindes“ die Menschen in den christlichen Ländern fasziniert und dazu angeregt, dieses weihnachtliche Wunder auf eigene Weise zu veranschaulichen. Wie die ganz unterschiedlichen Darstellungen ab dem 15. Jahrhundert mit der jeweiligen Lebenswelt in Verbindung gebracht wurden, dies zeigt die einzigartige Krippenausstellung in Radolfzell vom 18. November 2007 bis 27. Januar 2008 im Stadtmuseum. Durch Leihgaben von Kirchen, Klöstern, Diözesanmuseen, Landesmuseen, bedeutenden öffentlichen Sammlungen und hochkarätigen Privatsammlungen erleben die Besucher eine breite Vielfalt an kostbaren Krippenexponaten. Neben Führungen durch diese beeindruckende Sonderausstellung gibt es spezielle Aktionen im Museum, besonders auch für die jungen Besucher, sowie ein umfangreiches Rahmenprogramm, das während der Ausstellungsdauer zum Besuch der reizvollen Ferienstadt am Bodensee einlädt.

Mit zu den ältesten Zeugnissen des weihnachtlichen Ereignisses gehören die liegenden und stehenden „Bornkindl“, weit verbreitet als Christkindl bezeichnete Figuren. Im Verlauf der Jahrhunderte brachten die Krippendarstellungen eine unendliche Vielfalt hervor, die von barocker Pracht und der Krippe als eine Art Welttheater bis zu schlichten Tonkrippen reicht. Zu den Exponaten gehören beispielsweise der berühmte Krippenkelch um 1650 des Diözesanmuseums Freiburg, eine schöne Pergament-Figurenkrippe aus Mexiko, ein romanisches Kapitel aus Spanien, Teile einer prachtvollen neapolitanischen Palastkrippe, eine bäuerliche Südtiroler Kirchenkrippe oder ein „Fatschenkindl“ aus dem 18. Jahrhundert des Klosters Gnadenthal in Ingolstadt. Gerade diese, in thematische Schwerpunkte gegliederte, breite Vielfalt zieht die großen und kleinen Besucher schnell in ihren Bann. Großformatige Erläuterungen ergänzen die figürliche Präsentation und führen durch die Entwicklung des Krippenbrauchtums bis zu unserer Zeit.

Außer den Führungen und attraktiven Aktionen im Musem lockt auch die stimmungsvoll beleuchtete Altstadt mit einem bunten Programm. Ob Szenen der Krippenausstellung als fenstergroße Adventskalenderbilder an einem Gebäude beim Marktplatz, weihnachtliche Musik in den Gassen oder erstklassige Konzerte, Lesungen, der kunsthandwerkliche Christkindlemarkt am Münster, Überraschungen zum Nikolaus, Luciafest, Barbaratag und vieles mehr – hier können sich die Gäste mit allen Sinnen auf Weihnachten einstimmen. Gastronomische Köstlichkeiten sowie adventliche Angebote des vielseitigen Einzelhandels und des zentrumsnahen Factory-Outlett-Centers Seemaxx runden den Besuch in Radolfzell mit seinem historischen Stadtkern und dem nur fünf Gehminuten vom Museum entfernten See ab.

Weitere Informationen, auch zu einzelnen Terminen und einer speziellen Gruppenpauschale über: Tourist-Information Radolfzell, Bahnhofsplatz 2, D-78315 Radolfzell, Tel. +49 (0)7732 81500, Fax +49 (0)7732 81510, Touristinfo@radolfzell.de.