6. Juni 2008

Bundeswehr unterstützt Konstanzer Region nach Brand im Klinikum

06.06.08 - Sanitätsdienst der Bundeswehr errichtet mobilen OP-Trakt. Der Sanitätsdienst der Bundeswehr unterstützt das Klinikum Konstanz nach dem Brand im Operationstrakt mit containergestützter OP-Kapazität. Der Operationsbetrieb in der Region Konstanz kann dadurch zum Wohle der Bevölkerung aufrecht erhalten werden.

Das Bundesministerium der Verteidigung hat am 06. Juni 2008 die Unterstützung des Klinikums zugesagt. In der Nacht vom 2. auf den 3. Juni hatte ein Brand den Zentral-OP mit sechs Sälen so stark in Mitleidenschaft gezogen, dass hier bis auf weiteres nicht operiert werden kann. Die OP-Kapazität im Landkreis Konstanz und dessen Einzugsgebiet verringert sich dadurch um rund 50 Prozent.

Das für Süddeutschland zuständige Sanitätskommando IV wird kurzfristig auf dem Klinikgelände Operationscontainer mit der notwendigen Peripherie errichten und voraussichtlich für sechs Wochen betreiben. Dann soll eine Zwischenlösung aufgestellt werden, die den Betrieb bis zur endgültigen Beseitigung der Brandschäden ermöglicht. Der Aufbau der Container wird bereits am Wochenende abgeschlossen sein. Das medizinische Personal wird nach dem Aufbau der modularen Sanitätseinrichtung durch das Klinikum selbst gestellt.

Die hochwertig ausgestatteten Operationscontainer sind modulare Elemente mobiler Rettungszentren. Mit diesen Rettungszentren ist der Sanitätsdienst der Bundeswehr in der Lage, die Fähigkeiten eines Krankenhauses in jedem Einsatzgebiet aufzubauen. Je nach Notwendigkeit werden die modularen Komponenten passend für den jeweiligen Einsatz zusammengestellt.