22. Juli 2008

REGIO TV-Sender stellen in „Sommer Fernsehen“ Land und Leute Baden-Württembergs vor

22.07.08 - LEUTKIRCH – REGIO TV Regional-Fernsehen in Stuttgart und Böblingen, REGIO TV Schwaben in Ulm und REGIO TV EURO 3 in Friedrichshafen touren durch das Sendegebiet. Im Zeitraum von Ende Juli bis September werden in der Reihe „Sommer Fernsehen” die schönsten Städte und ihre Bürger präsentiert.

Die Ferienzeit lädt zum Reisen ein, das dachten sich auch die REGIO TV-Sender des Medienhauses Schwäbischer Verlag und besuchen von Ende Juli an bis in den Spätsommer die reizvollsten Städte im Sendegebiet zwischen der Landeshauptstadt, der Ostalb und der Bodenseeregion. Unter dem Motto „Fernsehen zum Anfassen, Mitmachen und Zuschauen“ werden originelle Stadtgeschichten, Vereinsportraits, Interviews mit Sportlern, Künstlern und Promis aufgenommen. Auch die Bürger kommen vor der Kamera zu Wort.

Auf belebten Plätzen zeichnen die Kamerateams der drei Privatsender live Interviews auf und bearbeiten diese in der Studioproduktion mit vorab aufgezeichneten Beiträgen, den Einspielern. Dem Zuschauer wird dabei das Vor-Ort-Erlebnis einer Off-Air-Aktion vermittelt, er bekommt jedoch gleichzeitig wie gewohnt die wichtigsten regionalen Nachrichten des Tages kompetent auf den Punkt gebracht, auch das Wetter und Veranstaltungshinweise. Die Stadtporträts von REGIO TV „Sommer Fernsehen“ werden im gesamten Sendegebiet jeweils ab 18 Uhr im halben Stundentakt bis 24 Uhr ausgestrahlt.

REGIO TV Regional-Fernsehen in Stuttgart und Böblingen ist zu Gast in insgesamt zwölf Städten: Bietigheim, Böblingen, Göppingen, Nürtingen, Stuttgart, Esslingen, Winnenden, Sindelfingen, Schorndorf, Ludwigsburg, Waiblingen und Kornwestheim. Die „Sommer Fernsehen“-Tourdaten des Senders kann man unter www.regio-tv.de, bei REGIO TV Regional-Fernsehen unter der Rubrik Service abrufen. Ein weiterer Bestandteil ist ein individuell gestaltetes Gewinnspiel direkt am Drehort für die Zuschauer.

„Sommer Fernsehen“ von REGIO TV Schwaben produziert zehn 30-minütige Sendungen zu Aalen (28. Juli), Ehingen (29. Juli), Biberach (30. Juli), Schwäbisch Gmünd (31. Juli), Blaubeuren (1. August), Illertissen (4. August), Ellwangen (5. August), Neu-Ulm (6. August), Ulm (7. August) und Heidenheim (8. August). Das Team ist jeweils von 10.30 Uhr bis 13.30 Uhr im Herzen der Städte vor Ort. Nähere Informationen zum „Sommer Fernsehen” von REGIO TV Schwaben gibt es im Internet unter www.regio-tv.de im Unterpunkt „Programm”. Neben dem Empfang über Kabel ist das Programm über digitalen Satellit (ASTRA 1F LokalSAT) um 19.30, 21.30 und 23.30 Uhr sowie über das Sender-Portal www.regio-tv.de überall empfangbar. In jeder Stadt können sich die Zuschauer beteiligten, indem sie eine Frage zu REGIO TV Schwaben korrekt beantworten. Täglich verlost der Ulmer Sender unter allen Teilnehmern einen Tagesgewinn und am Ende des „Sommer Fernsehens“ zusätzlich als Hauptgewinn einen Fernseher.

Jede Woche berichtet auch REGIO TV EURO 3 aus dem direkten Umfeld der Bürger der Städte Ravensburg, Konstanz und Kreuzlingen, Weingarten, Überlingen, Friedrichshafen, Tuttlingen, Markdorf und Singen. Die Rubrik „Sommer Fernsehen“ ist täglich im Journal des Senders untergebracht und stellt in fünf-minütigen Beiträgen die acht Städte vor.

Informationsveranstaltung zum Musik- und Tagungshaus auf Klein Venedig

22.07.08 - Stadtverwaltung lud im Rahmen der frühzeitigen BürgerInnenbeteiligung ins Konzil - Der Gemeinderat der Stadt Konstanz hatte sich in seiner Sitzung am Donnerstag, dem 17. Juli 2008, mit einer großen Mehrheit für die Realisierung des Projekts mit einer Kapazität von 1200 Sitzplätzen ausgesprochen. Der Stand der Planungen zu Beginn des Bebauungsplanverfahrens und Anregungen der BürgerInnen hierzu standen beim Informationsabend am Freitag, den 18. Juli 2008, im Vordergrund.

"Der Gemeinderat der Stadt Konstanz hat eindrücklich bestätigt, dass der Bau des Musik- und Tagungshauses als kommunales Projekt erfolgen soll. Das Projekt ist für unsere Stadt eine große Chance", so Oberbürgermeister Host Frank bei der Eröffnung der gut besuchten Veranstaltung im Konzil. "Sie sind herzlich eingeladen, Ihre Anregungen vorzubringen, welche in den Planungsprozess Eingang finden", sagte der Oberbürgermeister weiter.

Bürgermeister Kurt Werner erörterte im Anschluß den Planungsstand, welcher unter anderem in städtebaulicher Hinsicht im Jahr 2007 in Zusammenarbeit mit einer Arbeitsgruppe der Nachbarstadt Kreuzlingen entwickelt wurde. "Wir haben es beim Bau des Musik- und Tagungshauses zu tun mit einer grenzüberschreitenden Gesamtidee, deren Umsetzung interdisziplinär und in Form eines europaweit ausgeschriebenen Realisierungswettbewerbs erfolgen wird", informierte Bürgermeister Kurt Werner.

Bei einer Lage mit guten planerischen Voraussetzungen in der Agglomeration Konstanz-Kreuzlingen wird sich das Musik- und Tagungshaus mit einer eigenständigen, hochwertigen Architektur am Ensemblebereich der Altstadt von Konstanz orientieren, um zudem an der dem See zugewandten Front mit anspruchsvollen Freiraumbezügen ausgestattet zu sein. "Das Musik- und Tagungshaus profitiert in verkehrlicher Hinsicht von seiner zentralen Lage an den Bahnhöfen und Häfen von Konstanz und Kreuzlingen sowie von seiner Nähe zu den Städten Friedrichshafen und Zürich", erläuterte Bürgermeister Werner. Kommen diese Vorzüge Erschließungsmaßnahmen des Projekts durch den ÖPNV zugute, so soll ein Bündel an flankierenden Maßnahmen wie beispielsweise ein grenzüberschreitender Radweg über die Wiesenstrasse und ein Rechtsabbiegeverbot am Schnetztorknotenpunkt zu Zeiten eines hohen Verkehrsaufkommens die verkehrliche Situation optimieren.

In der sich anschließenden Diskussion mit den BürgerInnen informierte Martin Wichmann vom Amt für Stadtplanung und Umwelt der Stadt Konstanz dahingehend, dass die Versiegelung des ehemals als Deponie genutzten Geländes von Klein Venedig in bodentechnischer Hinsicht erhebliche Vorzüge mit sich bringt. Die Vorteile des Musik- und Tagungshauses durch die Schaffung von Arbeitsplätzen wie auch zur Steigerung der Attraktivität der Stadt Konstanz als Oberzentrum und zur Stärkung der gesamten Bodenseeregion wurden bei der Diskussion von den BürgerInnen mehrmals hervor gehoben. Auf Fragen der BürgerInnen nach dem Standort Klein Venedig wies Oberbürgermeister Frank auf die Ergebnisse der intensiven und gründlichen Voruntersuchungen hin. "Das Gelände auf Klein Venedig ist der attraktivste und beste Standort für das Musik- und Tagungshaus", so OB Frank.

Die BürgerInnen haben noch bis zum 01.08.2008 die Möglichkeit, sich beim Bauverwaltungsamt der Stadt Konstanz, Untere Laube 24, 6. OG über die Planung zu informieren und schriftlich oder mündlich zu äußern. Über die vorgebrachten Stellungnahmen berichtet die Verwaltung dem Gemeinderat.

@ Informationen zum Musik- und Tagungshaus im Internet bei: www.konstanz.de.

Kormoranstreit - bald fliegen wieder Federn

22.07.08 - Im Südkurier von heute ist wieder ein auch für uns wichtiger Artikel zu finden. Wiederum recherchierte Jörg Braun vom Südkurier in dieser heiklen Angelegenheit. Aber lesen Sie doch einfach weiter...

Von Jörg Braun
Der Zank um die Kormorane am Bodensee geht in die nächste Runde. In Stuttgart lehnte der Petitionsausschuss des Landtags das Gesuch des Naturschutzbunds Nabu ab, die fischfressenden Vögel im Naturschutzgebiet in Ruhe zu lassen. Wohl schon im August wird es die nächsten Abschüsse geben. Der grüne Landtagsabgeordnete Siegfried Lehmann fordert eine öffentliche Anhörung zu diesem Thema. Darf es Kormoranen am Bodensee auch in einem Naturschutzgebiet an den Kragen gehen, weil sie viele Fische fressen - und damit die Fischerei schädigen?

Die Antwort auf diese Frage ist aus Behördensicht klar: Das Regierungspräsidium Freiburg befürwortet die Begrenzung der Kormorane. Auch das Ministerium für Ernährung und ländlichen Raum sieht das so. Und nun auch der Petitionsausschuss des Landtages. Dieser lehnte ein Gesuchen des Naturschutzbundes Nabu ab, die Kormorane im Radolfzeller Aachried doch bitte in Frieden zu lassen. Nein, erklärte der Petitionsausschuss nach der Beratung: Die großen, schwarzen Fischfresser dürfen behördlich dezimiert werden. Etwa durch Aktionen wie vom Frühjahr, als Kormorane in einer Nachtaktion von ihren Nestern vertrieben worden waren, damit die Eier ausfroren und der Nachwuchs umkommen sollte.

Video: Umfrage zum Kormoran-Management >

Diese Aktion hatte für bundesweites Medienecho gesorgt. Der Nabu hatte lautstark und werbewirksam gegen den "Vogelmord" protestiert und eben besagte Petition eingereicht, die nun erfolglos blieb. Den Kormoranen selbst schadete die Aktion viel weniger als gedacht. Es wurden kaum weniger junge Vögel gesichtet als in Vorjahren.

Während die Kormorane munter weiter Fisch jagen und ihre Jungen groß ziehen, geht der politische Zank um die Tiere weiter. Der grüne Landtagsabgeordnete Siegfried Lehmann aus Radolfzell fordert eine öffentliche Anhörung, "um einen nachhaltigen und für Naturschutzverbände ebenfalls tragbaren Kompromiss des Kormoranmanagements zu erreichen".

Mit dem Nein zur Petition ist er nicht zufrieden. Lehmann schimpft empört: "Die Petition wurde abgelehnt, ohne die natur- und tierschutzrechtlichen Argumente für den notwendigen Schutz des Kormorans angemessen zu berücksichtigen." Dies sei respektlos, weil die Stellungnahme des Max-Planck-Institutes für Ornithologie nicht berücksichtigt worden sei. Diese habe "auf die vergleichsweise geringen Schäden durch den Kormoran an den Fischereierträgen aufmerksam gemacht". Vielmehr sei der immer sauberer werdende See der Grund für die sinkenden Fangerträge der Fischer, zitiert Lehmann die Vogelkundler des Max-Planck-Institutes.

Bevor nun die nächste Tötungswelle der Kormorane mit dem Abschuss von Vögeln an Fischernetzen starte, solle das Ministerium eine öffentliche Anhörung abhalten, fordert Lehmann. Er erhoffe sich insbesondere von der Landesregierung und den Fischereiverbänden "mehr Offenheit gegenüber wissenschaftlichen Untersuchungen und Gutachten über tatsächliche Ursachen des Fischrückgangs."

Die Kormoran-Debatte im Internet:
hegau-see.suedblog.de

Wir danken dem Südkurier für die Übernahme des Textes.