2. Februar 2010

Friedrichshafen mit neuer Broschüre

02.02.10 - Gemeinderat und Stadtverwaltung: Neue Broschüre informiert über den Gemeinderat.

24 Seiten stark ist die neue Broschüre „Gemeinderat und Stadtverwaltung“, die jetzt druckfrisch erschienen ist. Sie informiert über den Gemeinderat und seine Ausschüsse. Erhältlich ist sie ab Donnerstag, 4. Februar im Rathaus, im Technischen Rathaus, im Bürgeramt Fischbach und in den Ortsverwaltungen.

In den Farben der Stadt grün / weiß präsentiert sich die neue Infobroschüre „Gemeinderat und Stadtverwaltung“ attraktiv und ansprechend mit viel Wissenswertem über den Gemeinderat und die Stadtverwaltung. Am 7. Juni 2009 wurde der neue Gemeinderat von den Bürgerinnen und Bürger für fünf Jahre gewählt. Das Gremium besteht aus 40 Stadträtinnen und Stadträten in sieben unterschiedlichen politischen Gruppierungen. Die neue Broschüre gibt Auskunft über den Gemeinderat, seine Ausschüsse, die Stadtverwaltung und die Ortschaften. Sie enthält eine Auflistung aller Stadträtinnen und Stadträte mit Adresse und Telefonnummern und stellt die Verwaltungsleitung der Stadt und die Dezernate vor. In der Mitte des Heftes finden Interessierte auf einer Doppelseite die Sitzordnung während der Sitzungen. Darüber hinaus stellt das Druckwerk auf vier Seiten die Ortschaften und die Zusammensetzung der Ortschaftsräte vor.

Ab Donnerstag, 4. Februar ist die Info-Broschüre im Rathaus, im Technischen Rathaus, im Bürgerbüro in Fischbach und in den Ortsverwaltungen erhältlich. Erschienen ist sie in einer Auflage von 2.000 Stück im Weka-Verlag. (Stadt Friedrichshafen).


Jasmin Saltik hält die neue Broschüre
„Gemeinderat und Stadtverwaltung“ in den Händen,
die ab Donnerstag, 4. Februar im Rathaus erhältlich.

Tausende pendeln in die Schweiz

02.02.10 - Der Schweizer Arbeitsmarkt bleibt attraktiv für Grenzgänger. „Die Nachfrage ist hoch“, sagt Rüdiger Salomon von der Arbeitsagentur Konstanz. Der Fachmann rät, sich gründlich über die Arbeitsbedingungen im Nachbarland zu informieren, um böse Überraschungen zu vermeiden und verweist auf den Grenzgänger-Infotag am Mittwoch, wie heute der Südkurier Konstanz berichtet.

Konstanz - Der Pendlerstrom über die Grenze reißt auch mit der Wirtschaftskrise nicht ab. Bis Mitte des Jahres 2009 ist die Zahl der Grenzgänger in den Kantonen Zürich, Thurgau und Appenzell Innerrhoden zum Teil sogar deutlich gestiegen, obwohl auch dort die Zahl der offenen Stellen sank. Allein der Kanton Zürich verzeichnete im Vergleich zum Vorjahr einen Anstieg um 359 Grenzgänger. Nach St. Gallen und Schaffhausen dagegen kamen etwas weniger Einpendler. Unter dem Strich haben rund 4500 Menschen aus dem Landkreis Konstanz ihre Arbeitsplätze in den Kantonen Thurgau, St. Gallen und Zürich. Aus der Schweiz kommen 700 Einpendler, bei den meisten handelt es sich allerdings um Deutsche mit Wohnsitz in der Schweiz.

Wer als Arbeitsnehmer den Gang über die Grenze ins Auge fasst, sollte nicht vergessen, dass die Arbeit im Nachbarland sich nicht nur wegen der schweizerdeutschen Sprache, den höheren Löhnen, den längeren Arbeitszeiten und dem geringen Urlaubsanspruch unterscheide, mahnt Salomon. „Es ist eine andere Welt“, sagt der Fachmann von der Arbeitsagentur. Immer wieder gebe es beispielsweise böse Überraschungen wegen der gesetzlichen Kündigungsfristen. Schweizer Arbeitgeber „können schnell einstellen, aber sie können auch schnell entlassen“, sagt Salomon.

Durch die Freizügigkeitsregelungen ist der bürokratische Aufwand für Grenzgänger übersichtlich geworden. Dennoch haben die meisten ein Zeitproblem, berichtet Salomon. „Viele bekommen kurzfristig einen Job und haben dann plötzlich ganz viele Fragen, auf die sie schnell eine Antwort wollen.“ Vor allem bewegten steuerliche Fragen, das habe sich bei früheren Beratertagen gezeigt. Um der Nachfrage gerecht zu werden, sind beim diesjährigen Beratertag gleich drei Steuerberater vor Ort. Den Abbau von Grenzgänger-Hemmnissen sehen nicht alle Firmen im Landkreis gern, sagt Salomon. Denn um besonders nachgefragte Fachkräfte wie Ingenieure und Informatiker bemühten sich deutsche wie Schweizer Betriebe gleichermaßen. „Wir haben Betriebe, die ausbilden, aber ihre ausgebildeten Kräfte dann an den Schweizer Markt verlieren“, so Salomon.

Sie sagt Fischen und Schildkröten ade

02.02.10 - In einer für das Verhältnis von Deutschen und Schweizern nicht immer einfachen Zeit kann sie vielleicht zu einer Botschafterin werden: Die Konstanzerin Nicole Esslinger ist neue Chefin des Vereins Kreuzlingen Tourismus. Acht Jahre lang war sie für Marketing und Öffentlichkeitsarbeit von Sea Life zuständig. Sie hat den täglichen Arbeitsplatz mit Fischen und Schildkröten im Aquarium sehr geschätzt, doch die 33-Jährige freut sich auf die neue Herausforderung: „Ich habe mich angesprochen gefühlt vom Stellenprofil,“ wie heute der Südkurier Konstanz (Josef Siebler) berichtet.

Sie ist eine echte Paradieslerin, wohnt heute zwar nicht mehr im Stadtteil mit dem paradiesischen Namen, lebt aber weiter in ihrer Heimatstadt. Nicole Esslinger hat nach ihrer Schulzeit und dem Abitur am Wessenberg-Gymnasium Medien- und Kommunikationswissenschaft an der Berufsakademie Ravensburg studiert. Den praktischen Teil absolvierte sie in Köln beim Bundesanzeiger-Verlag. Das Leben in der Metropole rheinaufwärts hat sie geschätzt: „Es war gut, mal was anderes zu sehen.“ Dennoch ist sie zurückgekehrt in das beschaulichere Konstanz. Nach zwei Jahren Tätigkeit bei einer Werbeagentur in Zürich bewarb sie sich 2002 auf die Stelle bei Sea Life. (Foto: Ziegler)

Nun wird Nicole Esslinger also in der Schweizer Nachbarstadt arbeiten. Kreuzlingen Tourismus vertritt die Interessen von elf Gemeinden rund um Kreuzlingen, nur Ermatingen gehört nicht zum Verbund. Kreuzlingen Tourismus ist mit drei Mitarbeitern kleiner als die Konstanzer Tourist Information. Grundsätzlich wird es keine große Veränderung für sie, schließlich bleibt der Bezug zur Region und zum Tourismus. Da die Stelle seit Herbst 2008 vakant war, wird ihre erste größere Aufgabe das Wiederbeleben von Kontakten zu Tourismus-Anbietern und Gemeinden in der Region sein. „Langfristig ist es auch unser Ziel, neue Mitglieder und Leistungsträger einzubinden.“ So werde der Radtourismus immer stärker.

Die Zusammenarbeit mit dem Nachbarland will sie intensivieren, aber trotzdem die Individualität bewahren. Sie wird es mit Fingerspitzengefühl tun, schließlich kennt sie als Konstanzerin das nicht immer einfache Verhältnis. In ihrem neuen Tätigkeitsfeld sieht sie gute Voraussetzungen: „Tourismus ist grundsätzlich etwas, das sich nach außen öffnet.“ Er müsse in der Bodenseeregion international aufgestellt sein - „ich bin da ja jetzt das beste Beispiel.“

Bei Sea Life gehörte sie noch zu den Pionieren. Als das Groß-Aquarium 1999 nach Konstanz kam, war es erst das zweite Haus des britischen Konzerns in Deutschland. Das Unternehmen hat sich dann zwischen Timmendorfer Strand und Konstanz rasant entwickelt. „Es wurde uns nie langweilig in den vergangenen Jahren“, sagte Nicole Esslinger. Zumal der Umgang mit Fischen an sich schon lebhaft ist: „Tiere lassen sich nie berechnen, das bleibt immer spannend.“ Sie hat in den vergangenen Jahren für sich persönlich viel gelernt. „Dass Haie so stark vom Aussterben bedroht sind, war mir nicht bewusst. Ich würde nie mehr Schillerlocken kaufen, weil sie vom bedrohten Dornhai sind.“

Das Sea Life wird sie wohl noch öfters besuchen, dafür wird schon die vierjährige Tochter Leni sorgen. Sie freute sich über den Arbeitsplatz der Mama natürlich besonders und würde am liebsten jeden Geburtstag in den Räumen des Aquariums feiern – das ist auch nach dem Wechsel möglich.