15. September 2008

Junger Steppenadler auf den Namen AVOLO getauft

15.09.08 - Anja Hampel aus Hard übernahm als Namensgeberin bei der Taufe am 14. September eine außergewöhnliche Patenschaft.


Manuela Seylehner / Falknerin

Sage und schreibe 259 Namensvorschläge erhielten die Falkner der Adlerwarte am Pfänder für ihren Neuzugang – einen jungen majestätischen Steppenadler. Die kreativen Einsendungen kamen aus dem gesamten Bodenseeraum und reichten von Theodor bis Sausewind. Der Steppenadler wählte seinen Namen selbst aus und entschied sich dafür zukünftig auf AVOLO zu hören. Frau Hampel wählte den Namen, da dieser eine tiefsinnige Bedeutung hat. Avolo ist ein Gott – eine Buddhafigur, der es sich zum Ziel gesetzt hat, erst dann zu gehen, wenn die Menschen in Frieden miteinander leben.


Anja Hampel / Namensgeberin, Manuela Seylehner / Falknerin

AVOLO, der mit vier Monaten mittlerweile ausgewachsen ist und ein prächtiges Federkleid trägt, kann noch täglich bis 5. Oktober vor und nach der Flugschau um 11.00 und 14.30 Uhr in der Adlerwarte Pfänder bestaunt werden. Im Herbst und Winter wird er antrainiert und mit größter Wahrscheinlichkeit in den Flugschauen im Jahr 2009 bereits seine ersten Flugkunststücke vor Publikum zeigen. Fotos: Pfänderbahn.


DI Thomas Kinz / Vorstand Pfänderbahn,
Anja Hampel / Namensgeberin,
Manuela Seylehner / Falknerin

Das weitere Programm:
Bis 5. Oktober: Greifvogel-Flugschauen in der Adlerwarte Pfänder
So, 21. September: Geführte Radtour in den Herbst rundum Pfänder und Hirschberg
So, 28. September: Gesellige Pferdekutschenfahrt mit Kässpätzleessen
Mo, 29. September: Eröffnung Alpengasthaus Pfänderdohle.

Bild-Revue Singener Hallen und „Kulturtempel“

15.09.08 - Singen - Die Stadthalle Singen feierte ihren ersten Geburtstag. In der ersten Spielzeit wurde sie schon von über 120.000 Gästen besucht, mehr als je eine Kultureinrichtung in Singen zuvor. Zur Geburtstagsfeier wurden das Buch „Stadthalle Singen - das Jahrhundertwerk“ und eine Begleitausstellung präsentiert.

„Beides ist ein gelungener und lebendiger Beitrag zur Stadtgeschichte“, sagte Oberbürgermeister Oliver Ehret. Die Buchautoren sind Klaus-Michael Peter (MarkOrPlan-Verlag, Singener Jahrbücher), die Singener Stadtarchivarin Reinhild Kappes und Gunnar Bamberg, verantwortlich für die Öffentlichkeitsarbeit und Werbung der Stadthalle Singen.

Dem Bau des neuen Veranstaltungszentrums unterm Hohentwiel ging eine gut 150-jährige Geschichte voraus. Und daran erinnern die einmalige Ausstellung sowie das großformatige, reich bebilderte und repräsentative Buch. Die Singener legten auf Kultur immer großen Wert. Das stellte schon Joseph Viktor von Scheffel fest, als er sich um 1850 auf dem Hohentwiel niederließ, um seinen späteren Bestseller „Ekkehard“ zu schreiben. Nur allzu gerne besuchte er die Singener in der „Krone“ und ließ sich dort unterhalten. So war es nicht verwunderlich, dass wenige Jahre nach der Stadterhebung 1899 bereits 1906 eine großartige Festspielhalle eröffnet wurde. Noch während des Ersten Weltkriegs 1918 abgetragen, folgten ihr Festspiele auf dem Hohentwiel.

Die „Goldenen Zwanziger Jahre“ waren dann auch in Singen eine Zeit der Kultur: 1925 wurde zum Hegau-Sängerfest die Scheffelhalle eröffnet, 1928 folgte die Kunsthalle als Theater und Lichtspielhaus, die 1980 nochmals als Theater komplett modernisiert wurde. Anfang der 1960er Jahre erhielt das Hegau-Gymnasium mit seiner neuen Aula einen Konzertsaal. Und 1987 wurde das alternative Kulturzentrum GEMS nach Singen ins „Kreuz“ geholt und ein moderner „Kreuz-Saal“ angebaut. Doch das sind nur wenige Beispiele von über zwei Dutzend Hallen und Sälen in Singen, die in Ausstellung und Buch jetzt wieder erstehen.

Nach dem Wirtschaftswunder träumte man in Singen von einer richtigen Stadthalle und gründete 1968 den „Stadthallenförderverein“. Es bedurfte schließlich einiger Anläufe, bis es 2005 endlich mit dem ersten Spatenstich klappte. Seit September 2007 übertrifft nun die neue Stadthalle Singen alle Erwartungen: Von der Literaturrezitation bis zum Musical, von der Modeschau bis zur Umweltmesse, von der Buchtaufe bis zum Opern-Projekt: Die Stadthalle Singen ist ein echter Besuchermagnet.

Das Buch „Stadthalle Singen – das Jahrhundertwerk“ ist in der Stadthalle, in der Tourist Information Marktpassage in Singen, August-Ruf-Straße 13, in den Buchhandlungen und direkt beim Verlag MarkOrPlan (Info@MarkOrPlan.de - Telefon 0049 7731 977150) für nur 19,80 € erhältlich.