28. November 2008

Münsterlingen: Die Gemeinde informiert

28.11.08 - Tempo 30 – Ab 28. November 2008 werden die Signalisationen angebracht. Im Januar 2006 haben die Stimmbürgerinnen und Stimmbürger dem Gemeinderat den Auftrag erteilt, ein «Zonen-30-Konzept» zu erstellen. Im September 2007 ist in «Landschlacht Süd» das erste Teilgebiet unserer Gemeinde mit Tempo 30 signalisiert worden.

Die Erfahrungen und Reaktionen aus der Bevölkerung waren durchwegs positiv. An der Gemeindeversammlung vom 10. Juni 2008 hat der Gemeinderat mündlich über die flächendeckende Einführung von Tempo 30 auf sämtlichen Gemeindestrassen im Siedlungsgebiet informiert.

Im amtlichen Publikationsorgan vom 5. September 2008 wurde auf die bevorstehende, flächendeckende Einführung der Tempo-30-Zonen hingewiesen bzw. der Beschluss des Departements für Bau und Umwelt mit Hinweis auf die ordentlichen Rechtsmittel veröffentlicht. Nachdem dieser Entscheid rechtskräftig ist, sind die Signalisationstafeln bestellt worden. Mit Ausnahme der Rebhaldenstrasse – derzeit wird der westliche Teil gemäss Beschluss der Gemeindeversammlung saniert – werden alle Gemeindestrasse im Siedlungsgebiet mit «Tempo 30» signalisiert.

Weihnachtsfenster St. Leonhardskapelle
Jetzt leuchten sie wieder, die Weihnachtsfenster in Landschlacht und in Scherzingen. Sie verbreiten in Münsterlingen eine adventlich-weihnächtliche Stimmung. In Zusammenarbeit mit Esther Meyre Müller und Peter Hauser hat der Gemeinderat im 2007 erstmals für die St. Leonhardskapelle in Landschlacht ein Weihnachtsfenster erstellt. Das Adventsfenster bei der St. Leonhardskapelle soll nun inskünftig in der Adventszeit ein fester Bestandteil der «Weihnachtsfenster» in Münsterlingen werden.

Die Tradition des Adventskalenders kommt aus dem protestantischen Umfeld. So wurden in religiösen Familien nach und nach 24 Bilder an die Wand gehängt. Beliebt waren auch 24 mit Kreide an die Wand oder Türe gemalte Kreidestriche, bei denen die Kinder täglich einen Strich wegwischen durften. Oder es wurde jeden Tag bis zum Heiligen Abend ein Strohhalm in eine Krippe gelegt. Es gibt auch heute noch Adventskerzen, die jeden Tag bis zur nächsten Markierung abgebrannt werden. Alle diese Dinge dienen als Zählhilfe und Zeitmesser.

Der erste gedruckte Adventskalender wurde 1904 vom Münchner Verleger Gerhard Lang auf den Markt gebracht. Er bestand aus einem Bogen mit 24 Bildern zum Ausschneiden und einem Karton mit 24 Feldern zum Aufkleben. In der Adventszeit durften die Kinder jeden Tag ein Bild ausschneiden und in ein Feld kleben. Bis 1930 genoss die lithografische Anstalt von Reichold & Lang in München den Ruf, die kunstreichsten und fantasievollsten Adventskalender herauszugeben.

Nach 1945 hatte ein evangelischer Pfarrer die Idee, hinter 24 Türchen Bilder mit Gestalten aus biblischen Geschichten zu verstecken. Ab 1950 wurde der Adventskalender ein preisgünstiger Massenartikel. Als Motiv dienten meistens romantisch verschneite Städtchen. Hinter dem grössten Fenster am 24. Dezember verbarg sich meistens eine Krippenszene. 1958 gab es die ersten mit Schokolade gefüllten Kalender. Die im Handel als Massenartikel angebotenen Adventskalender sind von einer grossen Vielfalt.

Das heutige Massenangebot an Kalendern ohne Aussage ruft unweigerlich nach selbst gebastelten Kalendern und/oder Adventsfenstern, wie dies in unserer Region eine liebevolle gepflegte Tradition geworden ist. Dies gibt Gelegenheit, die weihnachtliche Aussage künstlerisch zu formulieren. In vielen Gemeinden rund um den Bodensee entstehen im Dezember Adventsfenster und schmücken die Dörfer.

Bei uns in Landschlacht und Scherzingen wird vom ersten Dezember an, während 24 Tagen, jeden Tag ein neues Fenster künstlerisch gestaltet. Diese Fenster werden ab Eindunkelung hinterleuchtet und strahlen ihre warmen Farben bis ca. 22.00 Uhr hinaus in die dunkle Nacht.
Besuchen Sie am 3. Dezember 2008 das Weihnachtsfenster bei der St. Leonhardskapelle und geniessen Sie im Anschluss den von den Mitgliedern des Gemeinderates im Café Manau ausgeschenkten Umtrunk.