23. November 2010

Kugelrunde Vitaminbomben: Ganz schön eingemacht

270 Kilogramm Weisskohl und Spitzkabis haben Mitglieder des Landfrauenvereins Altnau am vergangenen Samstag zu Sauerkraut verarbeitet. Am 19. Februar 2011 wird das Kraut vor dem Volg in CH-8595 Altnau verkauft.

Der Landfrauenverein Altnau will die gesunde Ernährung mit regionalen Produkten fördern und verarbeitete am vergangenen Samstag auf dem Hof von Annemarie Eberle 270 Kilogramm Weisskohl und Spitzkabis zu Sauerkraut. Die Konservierung durch Milchsäuregärung machten sich bereits die alten Griechen und Römer zunutze; Sauerkraut gehört zu einem den wichtigsten heimischen Vitamin-C-Lieferanten. Kommt hinzu, dass das Kraut sehr kalorienarm ist und die Verdauung positiv beeinflusst.
Hobeln, kneten, stampfen

„In erster Linie möchten wir dieses günstige und gesunde Produkt wieder vermehrt in unseren Speiseplan integrieren“, erklärte Elisabeth Vogel, Präsidentin des Landfrauenvereins Altnau. Mit dieser Aktion setze man gleichzeitig den Leitsatz des Dachverbandes um, nämlich die gesunde Ernährung mit regionalen Produkten zu fördern. Mit Rat und Tat stand den Landfrauen Sarah Pietsch zur Seite. Die gelernte Hebamme verarbeitet für den Eigenverbrauch seit Jahren Weisskohl und Spitzkabis zu Sauerkraut. Die kugelrunden Vitaminbomben werden zuerst gehobelt, geknetet und anschliessend gestampft. Mit Salz, Wachholdbeeren, Kümmel und Senfkörnern würzten die fleissigen Helferinnen und Helfer das Kraut, bevor es in die Gärtöpfe verteilt wurde. Bei Zimmertemperatur gärt das Sauerkraut und reift anschliessend während sechs Wochen im kühlen Keller.

Das Sauerkraut der Altnauer Landfrauen soll unter die Leute: Am Samstag, 19. Februar, wird das Eingemachte vor dem Volg in CH-Altnau verkauft (bitte Geschirr mitbringen). Caroline Leuch.

1. November 2010

13 Führerausweise eingezogen

FRAUENFELD (kapo) Die Kantonspolizei Thurgau kontrollierte am Wochenende auf dem ganzen Kantonsgebiet den Verkehr und zog 13 Führerausweise ein.

Die Kontrollen mit Geschwindigkeitsmessungen fanden zwischen Freitag und Sonntag zu unterschiedlichen Zeiten an zahlreichen Orten statt. Betroffen war unter anderem auch die Autobahn A1. Insgesamt wurden über 11'000 Fahrzeuge gemessen. Davon waren rund 850 Fahrzeuglenkende zu schnell unterwegs.

Die Spitzengeschwindigkeiten betrugen innerorts 83 Stundenkilometer beziehungsweise ausserorts 130 Stundenkilometer. Auf der Autobahn A1 in Fahrtrichtung Zürich wurde bei Münchwilen ein 24-jähriger Portugiese angehalten. Er lenkte sein Fahrzeug alkoholisiert und war mit bis zu 196 Stundenkilometern unterwegs. Er musste sich einer Blutprobe unterziehen und den Führerausweis abgeben.

Noch immer für Atomstrom - warum eigentlich?

In der Nr. 59/2010 der Kantonalen Gewerbe-News des Kantons Thurgau schrieb ein unbekanter Autor in der Rubrik "zugespitzt..." folgenden Artikel, den ich gleich darunter dokummentiere:



Artikel im TGV AKTUELL Oktober 2010 unter "zugespitzt..."

Artikel Einleitung:
Alles redet von neuen erneuerbaren Energien, von Fördergeldern und einer rosigen Zukunft im Zeichen des Solarstroms und der Windkraft. Doch die schöne Vision hat Risse bekommen, wie die jüngste öffentliche Debatte gerade im Kanton Thurgau zeigt. Der muntere Aktivismus der Politik bezüglich Förderprogrammen hält sich immer an die Realitäten und noch weniger an die Relationen.

- Jeder Gegner von erneuerbaren Energien wie Photovoltaik und Windkraft findet die Diskussion darüber als überflüssig und nicht richtig wie auch das Förderprogramm dazu, weil es uns Geld kostet. Andere Meinungen werden nicht akzeptiert. Im Kanton Thurgau stehen die Energieinitiativen an, über die das Volk abstimmen muss. Diese werden schon heute mit allen Mitteln bekämpft.

Artikel Erstens: Macht es Sinn, mit Steuergeldern grosse Investitionsprogramme zu finanzieren und in einer Stadt die Dächer mit Photovoltaik-Zellen zu überziehen? Nein sagte dazu das Frauenfelder Stimmvolk und votierte in der Abstimmung von Ende September für ein moderates Förderprogramm.

- Ja es macht Sinn. Der Kanton würde lieber in Photovoltaikanlagen Geld investieren, wie es z.B. auch das EKT macht (jetzt gerade in Müllheim und Frauenfeld). Das Frauenfelder Stimmvolk hat entschieden, darüber kann man geteilter Meinung sein. Kosten Photovoltaikförderung TG: kant. Beitrag umgerechnet auf kW/h gleich 10 Rp.. Dies ist wohl weltweit die effizienteste Förderung! Es ist irreführend immer wieder die KEV-Ansätze in die Diskussion einzubringen, wenn der TG keine KEV hat und auch die Energieinitiativen keine solche anstreben.

Artikel Zweitens: Wie nachhaltig sind eigentlich die neuen, erneuerbaren Energien, und welchen Beitrag können sie effektiv zur Verminderung des CO2-Austosses leisten? Die Erkenntnisse sind ernüchternd: Gerade in der Photovoltaik weist hohe Stromproduktionskosten aus, noch zu geringe Wirkungsgrade, wie die Windkraft, eine grosse Menge an Ressourcen (Metall etc.) und produziert, je nach Art der Module, auch Sondermüll.

- Die Stromproduktionskosten der Photovoltaikanlagen werden fälschlicherweise als immer viel zu hoch eingeschätzt. Dies stimmt insofern, weil gegenüber dem Ausland der Strom bei uns viel zu billig ist, darum wird er auch so verschwendet. Der Wirkungsgrad von Photovoltaikanlagen wird nie höher sein, aber für die nächsten 30-40 Jahre fast stabil bleiben! Die graue Energie eines Moduls ist verschwindend klein, Glas im Abfall landet als Reststoff in der Deponie, Silizium (Kies und Sand) ist die zweitgrösste Ressource auf der Erde und kann problemlos recycelt werden; den Alurahmen kann man in der Aluproduktion wieder verwenden. Also kein Sondermüll...

Artikel Drittens: Wieviel Strom stammt eigentlich aus der Photovoltaik? Trotz der bereits milliardenschweren Förderung wird in Deutschland erst ein knappes Prozent des Stromes mit Photovoltaik-Anlagen generiert. In der Schweiz liegt dieser Anteil im Promille-Bereich, also im Tausendstel-Bereich, ist anders gesagt kaum messbar. Allein im Kanton Thurgau beziehen die privaten Haushalte über 80% Kernenergie.

- In Deutschland werden inzwischen über 1,1 % Strom aus Photovoltaikanlagen generiert, in der Schweiz sind es inzwischen über 1,9% (total erneuerbare Energien). Diese Angaben kann man im Wikipedia (Internet) nachlesen oder bei swissgrid nachfragen. Durch diese falschen Angaben wird jeder Interessent von Photovoltaikanlagen verunsichert und das will die Atomlobby. Lieber Geld in Atomkraftwerke investieren, damit unsere Kinder und Kindeskinder eine strahlige Zukunft haben - was für eine Vorstellung. Jeder Kernenergiebezüger müsste selber den Abfall für den Atomstrom den er bezieht bei sich zu Hause im Keller lagern. Wer würde dann noch beziehen?

Normalschrift: Artikel in TGV AKTUELL
Kursivschrift oder -...: Stellungnahme Herbert Brüllmann, Güttingen