25. September 2008

Jazzclub Konstanz: 29. Konstanzer Jazzherbst

25.09.08 - Wie werden zeitgenössische Improvisatoren von den Traditionen beeinflusst und wie gehen sie mit ihren Wurzeln um? Der 29. Konstanzer Jazzherbst versucht das zu ergründen. Mit den drei Spielstätten Stadttheater, Kulturzentrum am Münster und Kommunales Kulturzentrum K9 wird das Festival auch als Ausdruck für das Zusammenfinden unterschiedlicher Denkweisen, Kulturinteressen und Hörgewohnheiten stattfinden und Hörer aus der gesamten Bodenseeregion zusammenführen.

Musiker verarbeiten Volksmusik und schaffen neue Klänge, experimentelle Improvisatoren und Avantgarde-Rocker fusionieren mit schamanistischer Kultur, junge Musiker setzen sich mit den Improvisatoren der ersten Stunde auseinander, Hard Bop Jazzer verbinden die rhythmischen Eigenarten des New-Orleans-Jazz mit der Melodik und Arrangierkunst des aktuellen Jazz.
Junge europäische Musiker bilden sich im Mutterland des Jazz weiter und kommen mit neuen Eindrücken und neuen Partnern zurück. Starke Individualisten tragen so mit ihren Einflüssen aus anderen Kulturkreisen maßgeblich zur stetigen Weiterentwicklung des europäischen Jazz bei.

Inzwischen ist auch unsere Idee, im Rahmen des Jazzherbstes Musiker neu zusammen zu führen und deren Kompositionsbegabungen zu unterstützen, schon zur Tradition gereift. In diesem Jahr werden sich Studenten der Hochschule für Musik und Theater Hannover zusammen mit ihren Dozenten und dem englischen Bassisten und Komponisten Barry Guy mit seinen bahnbrechenden Kompositionen auseinander setzen. Als «Band in Residence» werden sie das Programm an drei Tagen in Konstanz erarbeiten und den Jazzherbst 2008 eröffnen.

Sa 25.10.08 - Kulturzentrum am Münster, Wolkensteinsaal 20.00 Uhr: Barry Guy und das Jazzorchester der HMT Hannover So 26.10.08 - Kulturzentrum am Münster, Wolkensteinsaal 20.00 Uhr: Pascal Niggenkemper Trio 21.15 Uhr: Gregor Hübner NRG Quartet Do 30.10.08 - K9 Paulskirche 20.30 Uhr: Hakon Kornstad Solo 21.45 Uhr: Vera Kappeler Trio Fr 31.10.08 - Stadttheater 20.00 Uhr: K-Space 21.15 Uhr: Adrian Mears New Orleans Hardpop

Weiterführende Links: www.jazzclub-konstanz.de/jazzherbst.html.


Komponist und Bassist Barry Guy

Wo Gäste zu Freunden werden...

25.09.08 - Das Alpengasthaus Pfänderdohle, bekannt für Gastfreundschaft und gute Kost bis über die Grenzen hinaus, öffnet am 29. September 2008 für hungrige und durstige Wanderer, Radfahrer, Ausflügler, Wintersportler und Rodler wieder seine Türen.

Silvana und Jürgen Friedrich verwöhnen gemeinsam mit ihrem Team – mittlerweile in der 17. Saison - die Gäste täglich von 9.30 bis 18.00 Uhr - dienstags, mittwochs und zur Rodelzeit sogar bis 23.00 Uhr - mit Schmankerln aus Österreich und seinen Nachbarländern. In der gemütlichen Stube mit Kachelofen und auf der Sonnenterrasse lässt es sich angenehm verweilen. Die Gaststube bietet 45 Gästen, das Zirbenstüble (Nichtraucher) 25 Gästen Platz. Der Wintergarten fasst 55 Personen und eignet sich bestens für geschlossenen Gruppen.

Das Dohleteam stellt sich mit Angebot und Service auf jede Altersgruppe ein: Für Kinder gibt es eine passende Speisekarte. Für SeniorInnen, welche nicht mehr gut zu Fuß sind, einen Transportservice von und zur Bergstation der Pfänderbahn.

Besonders stimmungsvoll sind die Dohle-Weihnachtsfeiern: Geboten wird ein feines 4gängiges Menü in festlichem Ambiente inklusive Aperitif mit Feuerkorb auf der Terrasse zum Preis von € 35,-- pro Person. Im Getränkesortiment der Pfänderdohle finden sich edle Rot- und Weißweine sowie feine Whiskeys, Cognacs und Schnäpse.

Für Gruppen-, Vereins- und Firmenausflüge werden während des Tages leckere Mittagsmenüs sowie abends Kässpätzleessen, Bauernbuffets und ausgesuchte Abendmenüs angeboten.

Den Auftakt der zahlreichen Veranstaltungen macht am 10. Oktober ein Mostfest der besonderen Art: „Es mos(ch)tet in der Dohle! Feines viergängiges Mostmenü mit Musik – und am 12. Oktober der bereits traditionelle Bergfrühschoppen mit den „Lochauer Bierblosn“. Vollmond-Hüttenabende mit Vollmondbier und -wein, die besinnliche Adventsfeier, ein zünftiges Starkbierfest, und die Walpurgisnachtfeier finden zudem während der Saison statt. Winter- und Schneeschuhwanderungen sowie Pferdekutschenfahrten mit Kässpätzleessen runden das Programm ab. Alle Veranstaltungen finden in Zusammenarbeit mit der Pfänderbahn statt.

Öffnungszeiten Pfänderdohle:
Von 29. September 2008 bis 4. Mai 2009, täglich von 9.30 bis 18.00 Uhr, Dienstag, Mittwoch und bei Rodelbetrieb bis 23.00 Uhr. Ganztags warme Küche. Informationen/Reservierungen unter Telefon/Fax: 0043(0)5574-43073 oder außerhalb der Öffnungszeiten Telefon: 0043(0)676-3294855

Pfänderbahn:
Täglich von 8.00 bis 19.00 Uhr in Betrieb (Ausnahme: wegen Revision von 10. bis 21. November 2008 geschlossen). Abends kann die Pfänderbahn von Gruppen bis 23.00 Uhr angemietet werden / Preis auf Anfrage. Informationen unter Telefon: 0043(0)5574-42160-0 und auf www.pfaenderbahn.at.

22. September 2008

Erweitertes Milchwerk Radolfzell zeigt Format und Pfiff

22.09.08 - Eröffnung des Zentrums für Tagungen, Kultur und Messen mit Aha-Effekten. Markant und erfrischend neu kommt das umgebaute und erweiterte Zentrum für Tagungen, Kultur und Messen Milchwerk Radolfzell (TKM) daher, das mit seinen kräftig roten Bauelementen außen und innen auf die Neuerungen aufmerksam macht. Pfiffig und originell war auch der Eröffnungsabend am 19. September mit den über 600 Gästen aus Politik, Wirtschaft, Kultur und dem öffentlichem Leben. Mehrmals wurde der einzige Bezug zum ehemaligen Milch verarbeitenden Industriebetrieb deutlich, welcher die Besucher zum Schmunzeln brachte.

So gab es auch eine interessante Ausstellung zur Entwicklung des Milchwerks. Drinnen gerieten viele der geladenen Gäste beim Anblick der neuen Dimension des Foyers mit fast 1000 m² ins Staunen. Die Stadtkapelle Radolfzell übernahm den musikalischen Rahmen des Festprogramms, durch das die bekannte SWR-Moderatorin Christiane Brehl führte. In seiner Festansprache zeigte sich Oberbürgermeister Dr. Jörg Schmidt durch das nun sichtbare Ergebnis darin bestätigt, dass trotz teilweise kontroverser Diskussionen über den Entschluss zum Um- und Erweiterungsbau des Milchwerks die richtige Entscheidung getroffen wurde. Nur mit dieser optimierten räumlichen und technischen Ausstattung könne das TKM seine Position als Zentrum für Tagungen, Seminare, Kulturveranstaltungen und Messen gegenüber der verstärkten regionalen Konkurrenz behaupten und ausbauen. Aber auch die bisherige Belegung als willkommenes Angebot für Unternehmen, Vereine, Verbände, Organisationen und Kulturschaffende sowie für Behörden, Institutionen und Bildungsanbieter verlangte eine Anpassung und Erweiterung. So können sich beispielsweise die Freunde des bisher häufig ausgebuchten Kabarett-Winters freuen, da der neue Kleine Saal mit 250 m² nun einem deutlich größeren Publikum vergnügte Abende bietet.

Der Leiter des Referats Stadtsanierung beim Regierungspräsidium Freiburg Stefan Eyerich beglückwünschte die Stadt zu diesem „Beispiel einer erfolgreichen Kommunalpolitik“ Die Schlüsselübergabe begann zur Überraschung aller mit einer Kameraübertragung vor dem Haus. Am und im Gebäude kletterte der schmuck gekleideten Martin Walch vom benachbarten Kletterwerk und seilte sich schließlich auf die Bühne ab und überbrachte den gebackenen Schlüssel.

Als anschließend das rote Band zum neuen Baubereich durchschnitten war, begrüßte der international gefragte Torsten de Winkel mit seinen Musikern die Gäste im neuen Kleinen Saal. Die Besucher konnten gepflegte Lounge-Atmosphäre genießen, nachdem sie die Räume des schlanken Tagungstraktes besichtigt und sich mit allerlei Köstlichkeiten des Milchwerk-Caterings gestärkt hatten. Am folgenden „Tag des offenen Milchwerks“ gaben die Musiker zum Ausklang nochmals ein Gastspiel. Zuvor erlebten die Besucher bei der Besichtigung der neuen Räumlichkeiten ein abwechslungsreiches Unterhaltungsprogramm, bei dem auch die jüngeren Besucher Spaß hatten. Im benachbarten Kletterwerk konnten sie zudem gratis klettern. Sowohl am Festabend wie am Samstag zeigten sich die Gäste positiv beeindruckt von dem völlig veränderten Raumkonzept und den neuen Möglichkeiten. Bald werden auch im Außenbereich die allerletzten Arbeiten beendet sein, so dass sich das neue Milchwerk Radolfzell perfekt in diesen innovativen Stadtbezirk einfügt.


Mit diesem Schnitt beginnt eine neue Phase in der Geschichte des Milchwerks Radolfzell (von links): Karl Batz, Kulturreferent der Stadt, Stefan Eyerich, Regierungspräsidium Freiburg, Tanja Sugg, Geschäftsführerin Milchwerk, Oberbürgermeister Dr. Jörg Schmidt und der leitende Architekt Klaus Marzodko übernahmen gemeinsam die offizielle Wiedereröffnung des beliebten Veranstaltungshauses in der Ferienstadt am Bodensee.


Am „Tag des offenen Milchwerks“ kamen zahlreiche Besucher über den neuen Eingang ins umgebaute Radolfzeller Veranstaltungshaus, um sich ein Bild von den erweiterten Angeboten für Tagungen, Kultur und Messen zu machen.

31.000.000ster Fahrgast bei der Pfänderbahn begrüßt

22.09.08 - Frau Alice Eisenegger aus Niederbüren (CH) war heute der 31.000.000ste Fahrgast der Pfänderbahn Bregenz (A) seit der Inbetriebnahme im Jahr 1927. Der mit einer Freundin angetretene Pfänderbesuch begann mit einer Überraschung.

DI Thomas Kinz (Vorstand Pfänderbahn AG) und Gerhard Hämmerle (Betriebsleiter) ehrten Frau Eisenegger nach Durchqueren des Drehkreuzes in der Talstation. Ein Glas Sekt und ein herbstlicher Blumenstrauß erfreuten die sichtlich überwältigte Jubilarin. Der Alpenwildpark, die Adlerwarte und das Aussichtsrestaurant lockten Frau Eisenegger heute auf den Pfänder. Mit der erhaltenen Jahresfreikarte für die Pfänderbahn steht zukünftigen Besuchen nichts mehr im Weg.

15. September 2008

Junger Steppenadler auf den Namen AVOLO getauft

15.09.08 - Anja Hampel aus Hard übernahm als Namensgeberin bei der Taufe am 14. September eine außergewöhnliche Patenschaft.


Manuela Seylehner / Falknerin

Sage und schreibe 259 Namensvorschläge erhielten die Falkner der Adlerwarte am Pfänder für ihren Neuzugang – einen jungen majestätischen Steppenadler. Die kreativen Einsendungen kamen aus dem gesamten Bodenseeraum und reichten von Theodor bis Sausewind. Der Steppenadler wählte seinen Namen selbst aus und entschied sich dafür zukünftig auf AVOLO zu hören. Frau Hampel wählte den Namen, da dieser eine tiefsinnige Bedeutung hat. Avolo ist ein Gott – eine Buddhafigur, der es sich zum Ziel gesetzt hat, erst dann zu gehen, wenn die Menschen in Frieden miteinander leben.


Anja Hampel / Namensgeberin, Manuela Seylehner / Falknerin

AVOLO, der mit vier Monaten mittlerweile ausgewachsen ist und ein prächtiges Federkleid trägt, kann noch täglich bis 5. Oktober vor und nach der Flugschau um 11.00 und 14.30 Uhr in der Adlerwarte Pfänder bestaunt werden. Im Herbst und Winter wird er antrainiert und mit größter Wahrscheinlichkeit in den Flugschauen im Jahr 2009 bereits seine ersten Flugkunststücke vor Publikum zeigen. Fotos: Pfänderbahn.


DI Thomas Kinz / Vorstand Pfänderbahn,
Anja Hampel / Namensgeberin,
Manuela Seylehner / Falknerin

Das weitere Programm:
Bis 5. Oktober: Greifvogel-Flugschauen in der Adlerwarte Pfänder
So, 21. September: Geführte Radtour in den Herbst rundum Pfänder und Hirschberg
So, 28. September: Gesellige Pferdekutschenfahrt mit Kässpätzleessen
Mo, 29. September: Eröffnung Alpengasthaus Pfänderdohle.

Bild-Revue Singener Hallen und „Kulturtempel“

15.09.08 - Singen - Die Stadthalle Singen feierte ihren ersten Geburtstag. In der ersten Spielzeit wurde sie schon von über 120.000 Gästen besucht, mehr als je eine Kultureinrichtung in Singen zuvor. Zur Geburtstagsfeier wurden das Buch „Stadthalle Singen - das Jahrhundertwerk“ und eine Begleitausstellung präsentiert.

„Beides ist ein gelungener und lebendiger Beitrag zur Stadtgeschichte“, sagte Oberbürgermeister Oliver Ehret. Die Buchautoren sind Klaus-Michael Peter (MarkOrPlan-Verlag, Singener Jahrbücher), die Singener Stadtarchivarin Reinhild Kappes und Gunnar Bamberg, verantwortlich für die Öffentlichkeitsarbeit und Werbung der Stadthalle Singen.

Dem Bau des neuen Veranstaltungszentrums unterm Hohentwiel ging eine gut 150-jährige Geschichte voraus. Und daran erinnern die einmalige Ausstellung sowie das großformatige, reich bebilderte und repräsentative Buch. Die Singener legten auf Kultur immer großen Wert. Das stellte schon Joseph Viktor von Scheffel fest, als er sich um 1850 auf dem Hohentwiel niederließ, um seinen späteren Bestseller „Ekkehard“ zu schreiben. Nur allzu gerne besuchte er die Singener in der „Krone“ und ließ sich dort unterhalten. So war es nicht verwunderlich, dass wenige Jahre nach der Stadterhebung 1899 bereits 1906 eine großartige Festspielhalle eröffnet wurde. Noch während des Ersten Weltkriegs 1918 abgetragen, folgten ihr Festspiele auf dem Hohentwiel.

Die „Goldenen Zwanziger Jahre“ waren dann auch in Singen eine Zeit der Kultur: 1925 wurde zum Hegau-Sängerfest die Scheffelhalle eröffnet, 1928 folgte die Kunsthalle als Theater und Lichtspielhaus, die 1980 nochmals als Theater komplett modernisiert wurde. Anfang der 1960er Jahre erhielt das Hegau-Gymnasium mit seiner neuen Aula einen Konzertsaal. Und 1987 wurde das alternative Kulturzentrum GEMS nach Singen ins „Kreuz“ geholt und ein moderner „Kreuz-Saal“ angebaut. Doch das sind nur wenige Beispiele von über zwei Dutzend Hallen und Sälen in Singen, die in Ausstellung und Buch jetzt wieder erstehen.

Nach dem Wirtschaftswunder träumte man in Singen von einer richtigen Stadthalle und gründete 1968 den „Stadthallenförderverein“. Es bedurfte schließlich einiger Anläufe, bis es 2005 endlich mit dem ersten Spatenstich klappte. Seit September 2007 übertrifft nun die neue Stadthalle Singen alle Erwartungen: Von der Literaturrezitation bis zum Musical, von der Modeschau bis zur Umweltmesse, von der Buchtaufe bis zum Opern-Projekt: Die Stadthalle Singen ist ein echter Besuchermagnet.

Das Buch „Stadthalle Singen – das Jahrhundertwerk“ ist in der Stadthalle, in der Tourist Information Marktpassage in Singen, August-Ruf-Straße 13, in den Buchhandlungen und direkt beim Verlag MarkOrPlan (Info@MarkOrPlan.de - Telefon 0049 7731 977150) für nur 19,80 € erhältlich.

8. September 2008

Alkohol hat keine gesundheitsfördernde Wirkung

08.09.08 - auch in Maßen schädigen alkoholfreie Getränke mehr, als sie vielleicht nützen. Schon der Verlust an Magnesium, den der Alkohol in Ihrem Körper mit sich bringt, ist sehr groß - und nicht unbedingt zu unterschätzen.

Dem gegenüber standen immer Studien, in denen behauptet wurde, dass Alkohol das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen senken kann. Bis zu 25 % sollte das Risiko durch das Gläschen Alkohol am Abend geringer sein. Aber es ist tatsächlich so, wie wir schon oft geschrieben haben: Alkohol hat keine positiven Wirkungen auf Ihre Gesundheit.

Forscher der Universität Auckland haben dies herausgefunden, als sie die Studien noch einmal unter die Lupe nahmen, in denen dem Alkohol eine gesundheitsfördernde Wirkung bescheinigt wurde. Bei diesen Nachbetrachtungen zeigte sich, dass damals wohl nicht ausreichend Wert auf den Gesundheitszustand und die Lebensumstände der Studienteilnehmer gelegt wurde.

Die Wissenschaftler aus Auckland konnten zwar tatsächlich einen Gefäßschutz durch Alkohol nachweisen. Dazu müssen Sie diesen aber in sehr großen Mengen trinken. Das Gläschen Wein am Abend reicht dafür nicht aus - es muss schon mindestens eine ganze Flasche sein. Sie bezahlen dann die gesünderen Gefäße aber mit Leberversagen, Darmkrebs oder auch nur" Alkoholsucht. Bleiben Sie gesund, Dr. Martina Hahn-Hübner.

sgbodensee empfiehlt >

4. September 2008

Andrang in sanierter Marienschlucht

04.09.08 - Seit der Wiederfreigabe der Marienschlucht im Mai ist der Besucherandrang sehr groß. Das beliebte Ausflugsziel sei "einer der schönster Plätze am Bodensee", meinte Wirtschaftsminister Pfister bei der gestrigen offiziellen Eröffnung: "Dies war eine der besten Tourismusförderungen der vergangenen Jahre", sagte er unter Applaus.

THOMAS ZOCH berichtet im Südkurier weiter:
Allensbach/Bodman-Ludwigshafen - "Dies ist ein wunderbarer Tag für diese begnadete Kulturlandschaft", sagte der Minister bei der Feier am Fuß der Schlucht vor rund 250 Besuchern, darunter Bürgermeister, Ortsvorsteher und Kommunalpolitiker der Region sowie die Familie des Grafen Bodman, großzügige Spender und ehrenamtliche Helfer. Die Marienschlucht sei "ein Tourismus-Klassiker", meinte Ernst Pfister. Für ihn sei klar gewesen, dass man sie für den Tourismus erhalten müsse. Und nachdem es schon mehrfach Schäden gegeben hatte, sollte es diesmal eine Generalsanierung sein. "Hier ist etwas Wunderbares entstanden", meinte Pfister: "Dies wäre nicht möglich gewesen ohne viele fleißige Hände und kluge Köpfe."

Der Allensbacher Bürgermeister Helmut Kennerknecht meinte in seiner Dankesrede: "Ohne die namhafte Förderung des Landes wäre dieses Projekt gescheitert." Teils stattliche finanzielle Beiträge gab es zudem von den umliegenden Gemeinden und Spendern. Kennerknecht betonte auch das große Engagement der beteiligten Firmen und der vielen ehrenamtlichen Helfer, die nun auf einem Schild am Fuß der Schlucht aufgelistet sind. Die "komplizierten Transporte von Werkzeug und Material" hätten ihn mitunter an den Pyramidenbau im alten Ägypten erinnert. Besonders hob er den großen Einsatz der Zimmermannslehrlinge der Friedrichshafener Claude-Dornier-Schule hervor. Damit dies unvergessen bleibe, werde die obere Aussichtsplattform nach deren Lehrer "Erich-Pohl-Kanzel" getauft. Der Zimmermann hielt einen launigen Richtspruch. Pohl und seine motivierte Truppe wollen noch den Kiosk wieder neu bauen, wie Matthias Weckbach, der Bürgermeister von Bodman-Ludwigshafen ankündigte.

Er dankte seinem Kollegen Kennerknecht für dessen Engagement für die Sanierung. Dem schloss sich Baron Johannes von Bodman an: "Wir haben uns überlegt, ob wir die Schlucht umbenennen sollen in Helmut-Maria-Schlucht."

Den wunden Punkt "fehlende Toilette" sprach der Langenrainer Ortsvorsteher Friedrich Schrof an. Vor sieben Jahren habe der damalige Minister Döring zugesagt, er wolle sich dafür einsetzen, und 2004 Regierungspräsident Sven von Ungern-Sternberg. "Sie, Herr Minister Pfister, sind unsere letzte Hoffnung." Dieser wollte nicht zu viel versprechen (zumal Landrat Frank Hämmerle auf die komplizierte Rechtslage hinwies). Doch nachdem andere gescheitert sind, meinte er schmunzelnd: "Ich bemühe mich, in die Geschichte einzugehen."

Informationen im Internet: www.marienschlucht.de