11.06.09 - ...mit Freilichtspiel “Ekkehard”. In Radolfzell wird der gefeierte Dichter Joseph Victor von Scheffel “lebendig”.
150 Jahre alt und dennoch spannend wie in seinem Entstehungsjahr, so liest sich die Geschichte um den St. Galler Mönch Ekkehard und um Hadwig, jung verwitwete Herzogin von Schwaben. Die trutzige Hohentwiel-Festung, Wohnsitz der Herzogin, sowie das Kloster St. Gallen sind Schauplätze dieser fesselnden und romantischen Geschichte, die Joseph Viktor von Scheffel 18855 veröffentlichte. An zwei Wochenenden im Juni 2009 (19. – 21. und 26. – 28.) tauchen Schauspieler und Besucher an wechselnden Aufführungsplätzen um das Münster von Radolfzell in die Zeit der anrührenden Romanze ein. Im Rahmen des Themenjahres „Orte & Worte“ am Untersee wird mit diesem Freilichtspiel zum zweiten Mal an den berühmten Schriftsteller und Ehrenbürger der Stadt Radolfzell und seinen mit der Region verhafteten Roman erinnert. Nach dem großen Erfolg und Wiederholungswunsch der ersten Aufführung im Jahr 2005 darf man auf eine leicht veränderte Fassung des Stückes gespannt sein. Sie ist Teil eines attraktiven Programmes zum „Scheffeljahr“ in Radolfzell.
„In Karlsruhe würde ich zu Grunde gehen…“ – Scheffel, dessen Werke sehr gefragt waren, beschloss 1871, sich in Radolfzell niederzulassen. „Das alte Nest mit seinen Wackenmauern“ hatte es dem Schöpfer zahlreicher Werke angetan. Bekannt sind beispielsweise sein lyrisch-episches Gedicht „Der Trompeter von Säckingen“ (1854), die „Geschichte eines Kreuzfahrers“ (1866), aber auch die bei Studenten ehemals beliebte Liedersammlung „Gaudeamus“. Auf der Halbinsel Mettnau ließ er sich die „Villa Seehalde“ erbauen und zog sich aus der Öffentlichkeit zurück, obwohl die damaligen „Sommerfrischler“ gerne den populären Dichter sehen wollten. Nicht ganz zehn Jahre nach dem Erwerb des Mettnaugutes starb der Scheffel am 9. April 1886 als 60jähriger. Heute ist das „Scheffelschlösschen“ Dreh- und Angelpunkt der renommierten Mettnau Kur.
Bei geschichtlichen und literarischen Spaziergängen zum „Scheffelschlösschen“ empfängt der „Herr der Mettnau“ in diesem Jahr persönlich, und zwar am 26. Juni, 24. Juli, 31. August und 18. September 2009. Literatur von Scheffel und der Bodensee gehen in Sommerlesungen am 22. Juli und 19. August eine zauberhafte Verbindung ein, während die Solarfähre mit den Gästen lautlos über den See gleitet. Am 8. Oktober referiert Prof. Dr. Schmidt-Bergmann, Leiter des Museums für Literatur am Oberrhein in Karlsruhe, zu „Scheffels Werk im Spiegel seiner Zeit“. Literarisch-musikalisch wird es bei der letzten Lesung am 30. Oktober aus Scheffels Schriften „Warum küssen sich die Menschen“ und „Der Kater Hiddigeigei“.
Informationen zum Programm und den Einzelterminen über:
Tourist-Information Radolfzell
Bahnhofsplatz 2
D-78315 Radolfzell
Tel. +49(0)7732/81-500
Fax +49(0)7732-81-510
touristinfo@radolfzell.de
www.radolfzell.de.
Szene aus der ersten Aufführung des Radolfzeller Freilichtspiels nach dem Roman „Ekkehard“ des populären Dichters Joseph Victor von Scheffel (1826-1889). In leicht veränderter Fassung wird das erfolgreiche Stück an zwei Wochenenden im Juni rund um das Münster zu sehen sein. (Foto: TI Radolfzell)
150 Jahre alt und dennoch spannend wie in seinem Entstehungsjahr, so liest sich die Geschichte um den St. Galler Mönch Ekkehard und um Hadwig, jung verwitwete Herzogin von Schwaben. Die trutzige Hohentwiel-Festung, Wohnsitz der Herzogin, sowie das Kloster St. Gallen sind Schauplätze dieser fesselnden und romantischen Geschichte, die Joseph Viktor von Scheffel 18855 veröffentlichte. An zwei Wochenenden im Juni 2009 (19. – 21. und 26. – 28.) tauchen Schauspieler und Besucher an wechselnden Aufführungsplätzen um das Münster von Radolfzell in die Zeit der anrührenden Romanze ein. Im Rahmen des Themenjahres „Orte & Worte“ am Untersee wird mit diesem Freilichtspiel zum zweiten Mal an den berühmten Schriftsteller und Ehrenbürger der Stadt Radolfzell und seinen mit der Region verhafteten Roman erinnert. Nach dem großen Erfolg und Wiederholungswunsch der ersten Aufführung im Jahr 2005 darf man auf eine leicht veränderte Fassung des Stückes gespannt sein. Sie ist Teil eines attraktiven Programmes zum „Scheffeljahr“ in Radolfzell.
„In Karlsruhe würde ich zu Grunde gehen…“ – Scheffel, dessen Werke sehr gefragt waren, beschloss 1871, sich in Radolfzell niederzulassen. „Das alte Nest mit seinen Wackenmauern“ hatte es dem Schöpfer zahlreicher Werke angetan. Bekannt sind beispielsweise sein lyrisch-episches Gedicht „Der Trompeter von Säckingen“ (1854), die „Geschichte eines Kreuzfahrers“ (1866), aber auch die bei Studenten ehemals beliebte Liedersammlung „Gaudeamus“. Auf der Halbinsel Mettnau ließ er sich die „Villa Seehalde“ erbauen und zog sich aus der Öffentlichkeit zurück, obwohl die damaligen „Sommerfrischler“ gerne den populären Dichter sehen wollten. Nicht ganz zehn Jahre nach dem Erwerb des Mettnaugutes starb der Scheffel am 9. April 1886 als 60jähriger. Heute ist das „Scheffelschlösschen“ Dreh- und Angelpunkt der renommierten Mettnau Kur.
Bei geschichtlichen und literarischen Spaziergängen zum „Scheffelschlösschen“ empfängt der „Herr der Mettnau“ in diesem Jahr persönlich, und zwar am 26. Juni, 24. Juli, 31. August und 18. September 2009. Literatur von Scheffel und der Bodensee gehen in Sommerlesungen am 22. Juli und 19. August eine zauberhafte Verbindung ein, während die Solarfähre mit den Gästen lautlos über den See gleitet. Am 8. Oktober referiert Prof. Dr. Schmidt-Bergmann, Leiter des Museums für Literatur am Oberrhein in Karlsruhe, zu „Scheffels Werk im Spiegel seiner Zeit“. Literarisch-musikalisch wird es bei der letzten Lesung am 30. Oktober aus Scheffels Schriften „Warum küssen sich die Menschen“ und „Der Kater Hiddigeigei“.
Informationen zum Programm und den Einzelterminen über:
Tourist-Information Radolfzell
Bahnhofsplatz 2
D-78315 Radolfzell
Tel. +49(0)7732/81-500
Fax +49(0)7732-81-510
touristinfo@radolfzell.de
www.radolfzell.de.
Szene aus der ersten Aufführung des Radolfzeller Freilichtspiels nach dem Roman „Ekkehard“ des populären Dichters Joseph Victor von Scheffel (1826-1889). In leicht veränderter Fassung wird das erfolgreiche Stück an zwei Wochenenden im Juni rund um das Münster zu sehen sein. (Foto: TI Radolfzell)