22.04.10 - Am Affenberg Salem hat Familienleben Konjunktur - Störche und Wasservögel brüten - Affenbabys kommen Anfang Mai.
Die Weißstörche gehen mit ihren langen Schnäbeln sehr sorgsam um, wenn sie ihre Partner am Hals kraulen. Und bei der Rückkehr zum Horst ist das Klappern mit zu-rückgelegtem Kopf ein stets gepflegtes Begrüßungsritual. Dennoch - Storchenpaare treffen sich zwar oft wieder, aber sie sind nicht treu. Störche sind Horsttreu. Sie zie-hen meist getrennt zur Überwinterung in den Süden und kommen oft zu unterschiedlichen Zeiten zurück. Ist wie bei der Senderstörchin Maxi ein anderer Storch früher am Horst, so verpaart sie sich mit diesem. Doch hat ihr später eintreffender Partner den Störenfried auch in diesem Frühjahr vertrieben und widmet sich nun mit Maxi dem Brutgeschäft. Rund 21 brütende Storchenpaare können die Besucher derzeit am Affenberg beobachten - in der Umgebung kommen noch etliche Horste hinzu. Am großen Weiher haben sich zudem Schwäne, Wildgänse, Enten und Haubentaucher zum Brüten eingerichtet. Im großen Freigehege der rund 200 Berberaffen sausen die 17 Jährlinge flink und frech durchs Gelände. Bald werden sie ihre Hauptrolle als Besucherlieblinge an die neuen Affenbabys abgeben, die ab Ende April erwartet werden.
Bis dahin recken die Storchenjungen bereits ihre Hälse nach Futter und halten ihre Eltern ordentlich auf Trab. Die Parkbesucher können das Familienleben der Adebare über eine an einem Horst angebrachte Kamera auf dem Bildschirm im Souvenirladen beobachten. Informationen zu den großen Segelfliegern gibt es bei den täglichen Fütterungen um 11 Uhr und 16.45 Uhr, wo man den Altstörchen das Versorgen der Jungen durch kleine Fische erleichtert. Würden diese nicht unterstützt, so könnten weit weniger Jungvögel pro Horst überleben. Da man weiß, dass von den Jungstörchen nach ihrem Start in den Süden nur rund zehn Prozent überleben, stärkt diese Maßnahme den Bestand. So wurde bei den über 350 Brutpaaren in Baden-Württemberg jeder fünfte bis sechste Storch am Affenberg beringt! Vogelkundler berichten, dass Affenbergstörche sich bei ihrem Vogelzug nicht nur in Südspanien und Marokko aufhalten, sondern teilweise bis nach Mali oder in den Senegal fliegen.
Bei den Berberaffen stehen bald die Affenbabys im Mittelpunkt. Dabei kümmern sich auch die Männchen um die jeweils Jüngsten, die mit wahrer Affenliebe umsorgt und beschützt wer-den. In jeder Gruppe gibt es klare Hierarchien, die die Rangfolge sowohl bei den starken Berbermännchen als auch bei den Weibchen festlegen. Dabei sind auch Verwandtschaftsgrade von großer Bedeutung. Diese und andere Verhaltensweisen unserer tierischen Verwandten lassen die großen und kleinen Parkbesucher immer wieder staunen. Mehr dazu erfährt man über die Infotafeln, bei den stündlichen Fütterungen und durch die versierten Parkbetreuer, die ihre Schützlinge gut kennen und so manche interessante Begebenheit berichten.
Beim Damwild kommt der Nachwuchs erst im Juni. Hier laufen beim Affenberg-Team bereits Wetten, ob Leithirsch Emil sein Geweih wie in den Vorjahren pünktlich um den ersten Mai abwirft - ein Termin, an den er sich offenbar strikt hält. So kann man beim Rundgang durch den großen Park viel sehen, erleben, erfahren und mit der Affenberg-DVD zu Hause noch vertiefen. Die kleinen Besucher freuen sich, es danach den Affenkindern gleich zu tun und auf dem Abenteuerspielplatz nach Herzenslust zu toben. Derweil genießen die Erwachsenen das Angebot der Hofschänke, die bei Anmeldung auch größere Gruppen bedienen kann.
Der Tierpark ist täglich von 9 - 18 Uhr und vom 31. Oktober bis 7. November von 9 - 17 Uhr geöffnet (letzter Einlass jeweils ½ Stunde vor Schließung). Motorisierte Gäste nutzen den großen, gebührenfreien Parkplatz. Ab dem 1. Mai verbindet ein Erlebnisbus den Affenberg stündlich mit den Pfahlbauten in Unteruhldingen, dem Schloss Salem und den dazu gehö-renden Bahnhöfen. Weitere Informationen über www.affenberg-salem.de oder Affenberg Salem, D-88682 Salem, Tel. +49(0)7553/381, info@affenberg-salem.de.
Neben dem Begrüßungsklappern dient auch die gegenseitige Gefiederpflege bei den Störchen der Paarbindung. Beides kann man an den Horsten des Affenbergs Salem sehr gut beobachten (Foto: Affenberg).
22. April 2010
Aal droht am Bodensee auszusterben
22.04.10 - Biologen und Fisch-Experten warnen: Der Euopäische Aal könnte aussterben. Am Bodensee gehen die Bestände stark zurück.
Es ist ein beeindruckender Naturkreislauf: Der Aal wandert Tausende Kilometer weit und kehrt erst nach 15 oder 20 Jahren zurück an den Ausgangspunkt in der Karibik. Doch das Schauspiel wird immer seltener: Der frühere Allerweltsfisch droht auch am Bodensee auszusterben.
Lesen Sie im Südkurier Konstanz weiter >
Es ist ein beeindruckender Naturkreislauf: Der Aal wandert Tausende Kilometer weit und kehrt erst nach 15 oder 20 Jahren zurück an den Ausgangspunkt in der Karibik. Doch das Schauspiel wird immer seltener: Der frühere Allerweltsfisch droht auch am Bodensee auszusterben.
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