3. September 2007

Kabarettist Günter Grünwald in Singen

Stadthalle Singen, Günter Grünwald/Kabarett, 20. Oktober 2007, 20 Uhr

„Glauben Sie ja nicht, wen Sie da vor sich haben", warnt der Kabarettist Günter Grünwald die Besucher seines Programms. Am Samstag, 20. Oktober, um 20 Uhr gastiert er in der Stadthalle Singen. Grünwald trat zunächst zusammen mit Andreas Giebel und anderen Komödianten und Kabarettisten im Bayerischen Fernsehen unter anderem in den Sendungen „Kanal fatal“ und „Die Komiker“ auf. Seit 2003 hat er eine eigene Late-Night-Show, die monatlich produzierte „Grünwald-Freitagscomedy“. 2005 wurde er mit dem Bayerischen Kabarettpreis ausgezeichnet.

Günter Grünwald erzählt zu seinem neuen Programm: „Ein sehr kluger Mann hat mal gesagt: 'Schmiede den Elch so lange er heiß ist.' Und was man so hört, ist der Psychiater des sehr klugen Mannes sehr zufrieden mit seinen Fortschritten. Seit mir mein japanischer Zen-Meister diese kleine Geschichte erzählte, weiß ich warum ich sein einziger Schüler bin. So ein Depp.
Und genau so geht es vielen Menschen in unserer heutigen Gesellschaft. Man weiß einfach nicht mehr, warum man irgendwann anfing einen Elch zu schmieden. Und exakt an dieser Stelle tritt das Kabarett auf den Plan. Nur das Kabarett ist imstande, der Gesellschaft die Maske vom ..äh….. Dings zu reißen. Deshalb ist es für die Gesundung der Gesellschaft unglaublich wichtig in Kabarettvorführungen zu gehen...“

Vorverkauf:
Kultur & Tourismus Singen
Tourist Information, Marktpassage, August-Ruf-Straße 13, oder Stadthalle, Hohgarten 4, D-78224 Singen, Telefon +49 (0)7731/85-262, ticketing.stadthalle@singen.de

Stets aktuelle Informationen über das Programm der Stadthalle Singen erhalten Sie unter http://www.stadthalle-singen.de/ im Internet.

Erstes Studiokonzert Singen/Romantische Raritäten am 20.10.2007

Die Reihe der Studiokonzerte auf der Singener Musikinsel hat für die Musik-Begeisterten der Region längst einen klangvollen Namen. „Vier Hände, zwei Herzen, ein Flügel“ lautet das Motto des geradezu idealen Klavierduos Dian Baker und Eckart Sellheim bei einem Klavierabend mit romantischen Raritäten am Samstag, 20. Oktober, um 19.30 Uhr im Walburgissaal. Beide Pianisten bringen in ihr Duospiel ihre jeweils langjährigen Konzerterfahrungen ein und sind darüber hinaus seit 1998 nicht nur am Flügel ein Paar. „Als ich eine Einspielung der beiden hörte, dachte ich: so muss es klingen", meint WDR-Redakteur Bernhard Wallerius zu seiner Entdeckung. Jüngst lud er Dian Baker und Eckart Sellheim zur CD-Produktion ins Kölner Funkhaus ein.

Dian Baker aus Kalifornien war jahrelang „Artist Ambassador for the United States“ (künstlerische Botschafterin der Vereinigten Staaten) und wird von Publikum und Kritikern in aller Welt begeistert gefeiert. Sie war Dozentin an der Brigham Young University und lehrt heute am Mesa Community College.

Eckart Sellheim ist bekannt von weltweiten Konzertverpflichtungen und CD-Produktionen.
Nach Lehrtätigkeiten in Köln und Ann Arbor (Michigan/USA) ist er Professor an der Arizona State University. Bis 2006 war er Professor für Fortepiano an der Musikhochschule in Trossingen. Meisterkurse und Jurytätigkeiten führen ihn regelmäßig in seine deutsche Heimat.

Entsprechend Sellheims Vorliebe für „romantische Raritäten“, sie zu spielen nennt er „Lächeln unter Tränen“, stehen im Walburgissaal unter anderem selten gespielte Werke von Schubert, Schumann, Brahms und von Weber auf dem Programm.

20. Oktober 2007, 19.30 Uhr
VIER HÄNDE, ZWEI HERZEN, EIN FLÜGEL
Romantische Raritäten mit dem Klavierduo Dian Baker/Eckart Sellheim

Veranstalter: Jugendmusikschule Singen

Robert Schumann Drei Polonaisen aus „Huit Polonaises“ opus posth. (1828)
Robert Schumann „Bilder aus Osten“, 6 Impromptus opus 66 (1848)
Johannes Brahms Variationen über ein Thema von Robert Schumann opus 23 (1860)
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Carl Maria von Weber Vier Stücke aus „Huit pièces“ opus 60 (1819)
Franz Schubert Fantasie in f-moll DV 940 (1828)

Vorverkauf:
Kultur & Tourismus Singen

Tourist Information, Marktpassage, August-Ruf-Straße 13, oder Stadthalle, Hohgarten 4, D-78224 Singen, Telefon +49 (0)7731/85-262, ticketing.stadthalle@singen.de

Benefizkonzert des Hospizvereins Singen-Hegau

„Doubletown Big Band VS“ am Samstag, 6. Oktober, um 20 Uhr in der Stadthalle Singen

Die „Doubletown Big Band VS“ spielt am Samstag, 6. Oktober, um 20 Uhr in der Stadthalle Singen bei einem Benefizkonzert des Hospizvereins Singen-Hegau. Der Eintritt ist frei; um Spenden wird gebeten. Die Veranstaltung findet im Rahmen der Aktion „Voices for Hospices“ statt, des mit über 500 Konzerten an einem Tag größten weltweit simultane Musikereignisses.

Die „Doubletown Big Band VS“ unter der Leitung des Villinger Jazztrompeters Bernd Hufnagel hat ein beachtliches „swingendes“ Niveau erreicht. Mit Ausnahme des Bandleaders sind alle Mitglieder der Gruppe reine Amateure mit einer hörbaren Vorliebe für den Sound im Stil der Count Basie Big Band, gewürzt mit modernen Arrangements wie von Dusko Goykovich sowie mit Blues- und Latin-Titeln.

Der 1994 gegründete Hospizverein Singen und Hegau möchte den Hospizgedanken - die qualifizierte Begleitung Sterbender - in der Region verbreiten, Menschen für die Hospizarbeit gewinnen und befähigen sowie diese fördern und finanzieren. Der Verein hat inzwischen rund 350 Mitglieder. Diese leisten entweder selbst Hospizarbeit oder unterstützen sie durch Mitgliedsbeiträge, Spenden und Öffentlichkeitsarbeit.

"Effi Briest" am 7. Oktober in der Stadthalle Singen

Mit „Effi Briest“, der Bühnenversion des bekanntesten Romans von Theodor Fontane, gastiert das Tournee-Theater Greve am Sonntag, 7. Oktober, um 20 Uhr in der Stadthalle Singen. Fontane beschreibt das Verhängnis einer jungen einsamen Frau und das Unglück eines Ehemanns, der den Zwängen gesellschaftlicher Konventionen nicht entkommt.

Nele Hollinderbäumer spielt die Titelrolle. Sie kommt vom Staatsschauspiel Hannover sowie von den Städtischen Bühnen Köln. Von der renommierten Fachzeitschrift „Theater heute“ wurde sie bereits zur Schauspielerin des Jahres gekürt.

Regie führt Manfred Greve. Er gründete 1979 die Theater Greve GmbH, ist deren Geschäftsführer, Schauspieler und Regisseur. Er war in Hannover, Düsseldorf und an den ehemaligen Berliner Staatsbühnen (Schillertheater, Schlossparktheater) engagiert.

Der Roman enthält alles für ein packendes und psychologisch durchkomponiertes Theaterstück: Die siebzehnjährige Effi heiratet auf Wunsch ihrer Eltern den zwanzig Jahre älteren Baron von Innstetten, einen Mann mit einer vielversprechenden beruflichen Zukunft, und folgt ihm in sein Haus nach Pommern. Dort fühlt sich Effi von ihrem Mann allein gelassen. Auch die Geburt einer gemeinsamen Tochter hilft ihr nicht, sich aus der inneren Vereinsamung zu befreien. Sie beginnt ein leidenschaftsloses Verhältnis mit Major Crampas. Die Versetzung Innstettens nach Berlin ist für Effi willkommener Anlass, die heimliche Beziehung zu beenden und das Ehepaar verlebt viele schöne Jahre in Berlin. Als Innstetten eines Tages Briefe von Crampas an Effi findet, fordert er Crampas zum Duell und erschießt ihn. Effi, sowohl von ihrem Mann als auch von den Eltern verstoßen, wird erst wegen einer schweren Krankheit ins väterliche Haus geholt. Dort stirbt sie, innerlich mit Innstetten versöhnt.

Sonntag, 07. Oktober 2007, 20.00 Uhr
EFFI BRIEST
Stück nach THEODOR FONTANE
Einführung 19.15 Uhr
Regie: Manfred Greve
mit Lorenz Schirren, Hanno Wingler, Karin Kiurina, Nele Hollinderbäumer, Uwe Michael Wiebking, Luna Metzroth u.a.
Tournee-Theater Greve; Hamburg

Kultur & Tourismus Singen GmbH
Öffentlichkeitsarbeit + Werbung
Stadthalle
Hohgarten 4
D-78224 Singen
Telefon: + 49 (0) 7731/85-250
Fax: + 49 (0) 7731/85-523
Internet: http://www.stadthalle-singen.de/ mailto:bambergg.stadthalle@singen.de

Poetik des Scheiterns ‒ Literaturtagung an der Universität St. Gallen

Am Lehrstuhl für Spanische Sprache und Literatur der Universität St.Gallen findet am 7. und 8. September 2007 eine internationale, öffentliche Tagung unter dem Titel «Poéticas del Fracaso» statt. 17 Forscher und Schriftsteller aus dem deutschen und spanischen Sprachraum widmen sich der Poetik des Scheiterns. Der Anlass in spanischer Sprache wendet sich speziell an die hispanische Gemeinde der Region St.Gallen.

Die Tagung an der Universität St.Gallen beschäftigt sich mit einem Thema, das in der Literatur allgegenwärtig, aber von der Kultur- und Literaturwissenschaft bisher erstaunlich stiefmütterlich behandelt worden ist: das Scheitern als Diskrepanz zwischen angestrebtem und erreichtem Ziel, als Damoklesschwert in einer erfolgsorientierten Gesellschaft, das eines jeden Berufs- wie Privatleben existentiell bedrohen kann. Erfolg gilt in der Literatur eher als unpoetisch, und Misserfolg im lebensweltlichen Bereich unter Schriftstellern als Motor für Kreativität, als Gestaltungsprinzip. Literatur und Scheitern unterhalten ein produktives, ja konstitutives Bedingungsverhältnis. Das Misslingen findet bei manchen grossen Schriftstellern der Weltliteratur eine Plattform, stofflich wie autobiographisch.

Am 7. und 8. September 2007 kommen nun 17 Forscher und Schriftsteller aus dem deutschen und spanischen Sprachraum an der HSG (Raum B112) zusammen, um die grundlegende Dialektik von Gelingen und Misslingen in der hispanischen Literatur seit dem Quijote zu beleuchten. Der erste Tag gilt Spanien, der zweite Lateinamerika. Unter den geladenen Referenten trifft man etwa auf die junge spanische Lyrikerin Ana Merino, den argentinischen Prosaschriftsteller Sergio Chejfec, den Filmemacher Florian Borchmeyer («Havanna - die neue Kunst, Ruinen zu bauen», 2006) oder namhafte Hispanisten aus Deutschland wie Ottmar Ette oder Dieter Ingenschay.

Die Tagungssprache an der HSG wird ausschliesslich Spanisch sein; damit richten sich die Veranstalter speziell an die hispanische Gemeinde der Region St.Gallen. Einem grösseren Publikum öffnet sich hingegen die Lesung des Schriftstellers Ignacio Vidal-Folch aus Barcelona am 7. September, 20.15 Uhr, im Architektur Forum im Lagerhaus, die ins Deutsche übersetzt wird.

Detailliertere Informationen entnehmen Sie bitte dem Tagungsprogramm im Anhang.

Kontakt:
Prof. Dr. Yvette Sánchez
Lehrstuhl für Spanische Sprache und Literatur
Gatterstrasse 1, CH-9010 St. Gallen
Tel.: +41 (0)71 224 25 66
Yvette.Sanchez@unisg.ch, http://www.kwa.unisg.ch/