16. Juni 2008

Nacht der Blasmusik

16.06.08 - Am 20. Juni findet die 8. Nacht der Blasmusik in Feldkirch statt. Bereits zum achten Mal rufen die sechs Blasmusikkapellen der Montfortstadt zur „Nacht der Blasmusik“ in die Marktgasse.

Über 500 Musiker werden am Freitag den Feldkirch-Besuchern den Marsch blasen. Start ist um 19.30 Uhr mit dem Marsch aller Kapellen in die Marktgasse und ab 20 Uhr mit den Darbietungen der Jugendkapellen. Ab 20.30 Uhr sind dann alle Musikgruppen in der Feldkircher Innenstadt versammelt und werden den Fans aus Feldkirch und Umgebung mit ihren Blasinstrumenten die Sommernacht versüßen. (Fotos: Feldkircher Werbe- und Tourismus GmbH)

Programm:

19.30 Uhr Marsch aller Kapellen in die Marktgasse

20.00 Uhr Platzkonzert der Jugendkapellen in der Marktgasse

20.30 Uhr Platzkonzerte an den verschiedenen Spielorten, die Feldkircher Musikvereine wechseln während den Platzkonzerten die Spielorte

Sparkassenplatz
Musikverein Schellenberg (FL) und Stadtmusik Feldkirch

Rösslepark
Musikverein Frastanz und Harmoniemusik Tisis-Tosters

Dogana
Musikkapelle Unterinn (Südtirol) und Musikverein Gisingen

Marktgasse
Musikverein Ingerkingen (D) und Musikverein Nofels

Churertor
Stadtkapelle Sigmaringen (D) und Musikverein Altenstadt

22.00 Uhr Großes Finale in der Marktgasse


Schon 5.000 Besucher bei Doppelausstellung 200 Jahre Carl Spitzweg

16.06.08 - Radolfzell am Bodensee zeigt viel Interessantes rund um Spitzweg - „Wir haben von der Spitzwegausstellung gehört, uns zu fünft zusammengetan und sind heute mit dem Zug von Stuttgart hierher, um uns einmal Originalbilder von Spitzweg anzuschauen – wann bekommt man schon mal so eine Gelegenheit!“, meint eine Besucherin der besonderen Doppelausstellung zum 200. Geburtstag des nach wie vor populären Künstlers in Radolfzell am Bodensee.

Ideal hierbei: Vom Bahnhof sind es zum Museum, der idyllischen Altstadt, aber auch zur Uferpromenade nur sehr kurze Wege. Nach knapp einem Monat konnte Oberbürgermeister Dr. Jörg Schmidt mit Kulturreferent Karl Batz als dem Organisator der Ausstellung Hannelore Philkofer aus Frankfurt am Main als 5.000ste Besucherin begrüßen und mit einem Blumengruß überraschen. Wie viele andere zeigte sie sich beeindruckt von der großen Zahl von insgesamt 71 Gemälden, Zeichnungen und Skizzen des beliebten Künstlers, die Spitzweg in seiner ganzen Schaffensbreite zeigen. Beim Themenschwerpunkt „Spitzweg und sein Frauenbild“ im Museum sind zahlreiche Bilder und Skizzen mit für Spitzweg so typischen Genreszenen von hintergründigem Humor zu sehen, die der damaligen Gesellschaft oft einen Spiegel vorhalten.

Das man ihn als herausragenden Landschaftsmaler seiner Epoche erst richtig einschätzen kann, wenn man ihn im Zusammenhang mit Werken anderer Künstler sieht, zeigt sich in der Ausstellung der Villa Bosch „Gärten und Landschaften bei Carl Spitzweg und seinen Malerfreunden“. Ergänzend zu den zahlreichen Infotafeln mit seiner Biographie werden auch gerne Führungen oder einzelne Bildbetrachtungen genutzt. Und sogar die jungen Besucher bekommen Zugang zu Spitzweg: „Wir haben inzwischen schon einige „Mädchen im Gebirge“ aus kreativer Kinderhand“, schmunzelt Museumspädagoge Rüdiger Specht. Die Ausstellung läuft noch bis 3. August 2008.

Wer gerne Erläuterungen zu den Exponaten wünscht, kann sich den offiziellen Führungen jeweils sonntags um 14 Uhr im Stadtmuseum und um 15.30 Uhr in der Villa Bosch anschließen oder eine separate Gruppenführung buchen. Den nächsten Spitzweg-Schnupperkurs für Kinder gibt es am 18. Juli von 15 bis 17 Uhr. Jeweils donnerstags um 18.45 Uhr kann man innerhalb des Ausstellungsbesuches an einer besonderen, ausführlichen Bildbetrachtung eines der Spitzwegmotive teilnehmen. Für Eigenstudien helfen der Museums-Katalog zum Radolfzeller Spitzweg-Kabinett und der spezielle Ausstellungskatalog zu den in der Villa Bosch gezeigten Werken. Als schöne Erinnerung schätzen die Besucher auch die Kunstkarten mit Bildern der Ausstellung wie auch die beiden Spitzweg-Sondermarken aus dem Jahr 1985 und 2008 mit jeweiligem Ersttagsstempel sowie dem Numisblatt mit Briefmarkenblock und 10 € Sondermünze. Mehr zu Öffnungszeiten, Eintrittspreisen mit günstiger Verbundkarte usw. über www.stadtmuseum-radolfzell.de.


Im Spitzweg Bild vom „Gutsherr“, einer Leihgabe des Von der Heydt-Museums in Wuppertal, erkennt man die so geschätzte Gabe des Künstlers, mit treffender Positur und Mimik sehr viel auszusagen. „Diese „Alles meins!“-Haltung der Figur passt auch manchmal in unsere Zeit“, so der treffende Kommentar eines Betrachters. (Bild-Reproduktion: Kulturamt Radolfzell)