24. März 2010

Auf in ein ganzes Haus voller Spielsachen

24.03.10 - Sonderausstellung im Stadtmuseum Radolfzell noch bis zum Ende der Osterferien.

Die großen Besucher kommen genauso ins Schwärmen und ins Staunen wie die kleinen Gäste des Stadtmuseums Radolfzell, wenn sie durch die Räume der Sonderausstellung „Geliebte Spielzeuge aus 100 Jahren“ gehen. Und der Nachwuchs staunt nicht schlecht, was Mama, Papa, aber auch Oma und Opa dazu erzählen können, denn an solchen Spielsachen hatten diese als Kind ihre große Freude. So gibt es zum Beispiel auch heute noch heiß geliebte Kinder-Begleiter zu sehen wie Puppen, Teddys und andere Tierfiguren. Auch Ideen tauchen auf, was man zu Hause auch wieder einmal zusammen spielen könnte…

Da passt es gut, dass das Stadtmuseum Radolfzell auch am Ostersonntag und Ostermontag ganztags geöffnet hat (10 – 12.30 Uhr und 14 – 17.30 Uhr) – nur am Karfreitag ist zu.

Und für Kinder gibt’s nicht nur Schauen, sondern auch Spielen extra: Am Samstag, den 3. April 2010 stellt Museumspädagoge Rüdiger Specht Kindern ab 5 Jahren von 10 bis 12 Uhr ganz unterschiedliche Spiele vor und spielt sie dann mit den kleinen Besuchern – zum Beispiel Romba oder Murmelspiele. Am Freitag, den 9. April lädt die Historikerin Hilde Bibby von 9 bis 12.30 Uhr zum Kinderferienkurs „Spiel und Spaß im Mittelalter“. Dazu gehört auch, dass die jungen Gäste selbst ein Spiel aus dieser Zeit anfertigen und – natürlich – spielen! Zu beiden Kinderspielangeboten bitte anmelden.

Also nichts wie hin in der Osterzeit zum Stadtmuseum, sich an kunterbunten Spielsachen sattsehen, sich gerne erinnern, Spaß haben und selber spielen. Denn am 11. April 2010 heißt es dann zum letzten Mal: Auf zu „Geliebten Spielzeugen aus 100 Jahren“.

23. März 2010

Weniger Einbrüche im Thurgau

23.03.10 - Weniger Einbrüche, Tiefstand bei Verkehrstoten und Unfällen.

FRAUENFELD (kapo) - Der Thurgau ist ein sicherer Kanton. Das zeigt die Bilanz 2009 der Kantonspolizei. Die Zahl der Strassenopfer sinkt weiter, die Kriminalitätslage ist stabil. „Die Kantonspolizei Thurgau hat auch im vergangenen Jahr wieder zahlreiche Anstrengungen unternommen, damit sich die Bevölkerung sicher fühlen kann“, führte Polizeikommandant Hans Baltensperger bei der Präsentation der Bilanz 2009 der Kantonspolizei Thurgau aus.

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Nonnenhorn: Fit in den Frühling

23.03.10 - Seit 2006 gibt es den Nordic Walking Park Bayerischer Bodensee, denn Nordic Walking ist mehr als ein Trend.

Im Park stehen insgesamt 17 Nordic Walking Runden mit einer Gesamtlänge von 130 km zur Verfügung. Verschiedene Runden können abgekürzt oder durch Kombinationen mit einer anderen Runde beliebig erweitert werden. Die Runden sind in drei Kategorien (leicht, mittel, schwer) eingeteilt und komplett beschildert. Die Infobroschüre zum Nordic Walking Park erhalten Sie in der Tourist-Information.


Foto: Thomas Gretler

Die Nonnenhorner Runde wird mit ihren 4,5 km Länge, einer Dauer von 40 Minuten und den zu bewältigenden 57 Höhenmetern als leichte Runde eingestuft. Sie findet ihren Ausgangspunkt an der Bullrichanlage (am Friedhof mit Parkmöglichkeiten). Diese Runde führt den Läufer durch Obstanlagen, Weinberge und zu einem Aussichtspunkt mit herrlichem Blick über den Bodensee auf die Berge von Vorarlberg und der Schweiz.

Ab 7. Mai bis 15. Oktober 2010 finden jeden Freitag geführte Nordic Walking Touren statt. Treffpunkt am Friedhof Nonnenhorn um 18:15 Uhr, Dauer ca. 1,5 Std. inkl. Auf- und Abwärmen. Für jeden der schon mal gewalkt ist (Stöcke mitbringen, nur bei trockener Witterung).

Viel Spaß beim Walken !

22. März 2010

Klares Nein zum Konzerthaus Konstanz

22.03.10 - Das Ergebnis des Bürgerentscheids ist eindeutig: Mit 20.800 Nein-Stimmen wurde das Quorum deutlich übersprungen, es lag bei 15.189 Stimmen, wie heute der Südkurier berichtet.

Mit 65,7 Prozent erreichten die Gegner des Konzert- und Kongresshauses auf Klein Venedig fast eine Zwei-Drittel-Mehrheit. Nur im Wahlbezirk Rosenau lagen die Befürworter vorne. Die Wahlbeteiligung betrug 52,2 Prozent, das ist deutlich mehr als bei der jüngsten Gemeinderatswahl.

Oberbürgermeister Horst Frank war überrascht über das eindeutige Ergebnis. „Das hätte ich nicht gedacht. Aber der Wähler hat entschieden. Damit ist es für uns klar.“ Das deutschlandweite Klima habe sicher dazu beigetragen, den Menschen seien solche Großprojekte zu riskant. Man habe versucht, den Bürgern diese Investition zu vermitteln, die weit in die Zukunft reiche. Nach dem Scheitern werde das Konzert- und Kongresshaus wohl ein Projekt für die nächste Generation.

Abstimmungsgrafik >
Erste Stimmen >

18. März 2010

Konstanzer stimmen über Konzerthaus ab

18.03.10 - Am Sonntag ist Bürgerentscheid: Konstanz will über 60 Millionen Euro in ein Konzert- und Kongresshaus investieren. Die Befürworter verweisen auf wirtschaftliche Chancen, die Gegner befürchten Kollaps der kommunalen Finanzen, wie heute der Südkurier berichtet.

In einem Punkt sind sie sich einig: Wenn doch der Sonntagabend schon da wäre. Dann hat Konstanz vielleicht Klarheit, wie es mit der größten Investition der vergangenen Jahrzehnte weitergehen soll: Am 21. März dürfen rund 60 000 Bürger darüber abstimmen, ob die Stadt ein Konzert- und Kongresshaus baut, das mit Nebenprojekten über 60 Millionen Euro kosten soll.

Einen engagierten Wahlkampf um das Großprojekt hat die Stadt erlebt. Emotionen und Argumente sind hin- und hergegangen - wie schon 2003: Damals stand ein ähnliches Projekt zur Debatte, am gleichen Standort. Auch damals gab es einen Bürgerentscheid - eine Mehrheit lehnte das Projekt ab, verfehlte die Mindeststimmenzahl aber. In der Folge arbeiteten Rat und Verwaltung mal eher im Verborgenen, mal eher transparent weiter. Oberbürgermeister Horst Frank (Grüne) scheiterte mit seiner Investorenlösung, statt eines echten Architektenwettbewerbs setzte man auf ein Kombi-Verfahren, das einen Festpreis garantieren soll.

Das Geld ist - neben der schwierigen Verkehrsanbindung des Areals zwischen Schweizer Grenze, Bodenseeufer und Bahn - eine Kernfrage in der Auseinandersetzung. Die Befürworter sprechen angesichts der erhofften Teilhabe am Kongressgeschäft von einer wirtschaftlichen Chance. Die Gegner zweifeln die Prognosen an und sehen die Stadt in eine Verschuldung steuern, die kaum Spielraum für anderes lässt. Und wie die breite Bürgerschaft denkt? Am Sonntagabend weiß man mehr. (Bild: Hanser)

10. März 2010

Sonnenecke Bodensee lädt zu einem Orientierungsabend ein

10.03.10 - Orientierungsabend der Sonnenecke Bodensee mit Herrn Stefan Seigner aus Altnau.

Die Gemeinden Altnau, Güttingen, Langrickenbach und Münsterlingen laden zusammen mit der Raiffeisenbank Regio Altnau zum öffentlichen Informationsabend ein. Die Verantwortlichen freuen sich, der Bevölkerung und den Leistungsträgern, am Montag, 15. März 2010 um 20 Uhr im Martinshaus Altnau, das Jahresprogramm 2010 vorzustellen.

Im Vordergrund stehen Informationen über die familienfreundliche Region Sonnenecke Bodensee sowie Erläuterungen zu Ferienpass, Gästekarte und vielem mehr. Weiter liegt ein vielseitiges Programm von Angeboten vor und letzte neue Ideen können noch eingebracht werden. In der Region Sonnenecke sind Ferienunterkünfte jeglicher Art weiterhin gesucht, wer bereit ist Gastgeber zu sein, wird an diesem Abend die nötigen Informationen erhalten.

Herr Stefan Seigner wohnt seid zwei Jahren in Altnau und ist begeistert von der Region. Er fühlt sich sehr wohl hier und möchte sein grosses Wissen aus seiner beruflichen Tätigkeit in Österreich einbringen. In der Tirolerzeitung stand, Stefan Seigner sei ein fantastischer Organisator und eine hochprofessionelle Verwirklichungsmaschine. Herr Seigner organisierte den Bau der Kristallwelten in Wattens. Wer mit ihm spricht spürt die offene Begeisterung die in ihm lebt. Fasziniert ist Stefan Seigner von unserer Gegend am See. Er hat Ideen, was man aus dem Apfel alles machen kann. Lassen wir uns durch seine Vision und Begeisterung doch anstecken.

Wir freuen uns Sie am 15. März willkommen zu heissen, Gemeinden Altnau, Güttingen, Langrickenbach, Münsterlingen und Raiffeisenbank Regio Altnau.

8. März 2010

René Walther neuer Gemeindeammann

08.03.10 - René Walther erreicht bereits im ersten Durchgang der Gemeindeammannwahl das absolute Mehr, wenn auch nur knapp. Er übernimmt somit am 1. Oktober die Nachfolge von Fritz Zweifel, wie heute das Thurgauer Tagblatt (Urs Brüschweiler) berichtet.


Gibt künftig den Takt in Münsterlingen an: René Walther. Bild: Susann Basler

Münsterlingen - Er freue sich riesig über das Wahlresultat, sagte der designierte Münsterlinger Gemeindeammann René Walther gestern nachmittag. «Ich hätte nicht gedacht, dass es schon im ersten Wahlgang klappt.»

Mit 353 Stimmen erreichte der Landschlachter zwar nur gerade elf Stimmen mehr als das absolute Mehr, aber 3,5mal mehr als sein nächster Verfolger, der Rodersdorfer Raphael Thürlemann (103 Stimmen). Sprengkandidat Urs Dillier, der seine Kandidatur erst zwei Wochen vor der Wahl angekündigt hatte, erhielt 50 Stimmen.

31 Münsterlinger wählten den Hettlinger Lukas Gillioz, obschon sich dieser Anfang Februar aus dem Wahlkampf zurückgezogen hatte. Insgesamt 232 Stimmbürger legten ihren Stimmzettel leer, ungültig oder mit den Namen von Vereinzelten in die Urne.

Über die Gründe, welche für ihn den Ausschlag gegeben haben, wollte René Walther nicht spekulieren. Er habe sich auf seinen eigenen Wahlkampf konzentriert und von den Gegenkandidaten nicht beeinflussen lassen. Dass er unbelastet von den politischen Schwierigkeiten im Dorf ist, sei ihm sicher zugute gekommen. Walther interpretiert seine Wahl auch als Neuanfang fürs Dorf, welches mit den Querelen abschliessen wollte.

Raphael Thürlemann bewertete seine 103 Stimmen als Achtungserfolg. «Der Kulturwandel mit einem Kandidaten von auswärts wäre wohl zu einschneidend gewesen. » Seine Enttäuschung sei aber nicht allzu gross. Er wünsche Walther viel Glück im Amt.

Urs Dillier nimmt das Resultat sportlich. Er habe etwas anderes erwartet, sich aber getäuscht. Das Ergebnis sei klar, das akzeptiere er.

Jetzt komme mit Walther eine unverbrauchte Kraft. Wenn er in Zukunft helfen könne, helfe er gerne, weitere politische Ambitionen habe er aber keine, so Dillier.

Am Sonntagabend feierten rund 100 Personen ihren neuen Gemeindeammann im Feuerwehrdepot. Fritz Zweifel gratulierte seinem designierten Nachfolger zum Wahlerfolg und fragte ihn offiziell an, ob er das Amt annehme. Walther sagte, er nehme die Wahl sehr gerne an und dankte für das Vertrauen. Er werde versuchen, als Gemeindeammann auch für jene da zu sein, welche ihn nicht gewählt hätten.

Der Altnauer Amtskollege Beat Pretali überbrachte die Grüsse der Nachbargemeinden. Traditionell darf in Münsterlingen der neue Gemeindeammann für ein Stück die Musikgesellschaft dirigieren. Walther meisterte seine erste Aufgabe – einen Marsch – überraschend souverän.

Ja zum neuen Kunstrasenplatz

08.03.10 - 58.8 Prozent der Kreuzlinger Stimmbürger legten für den neuen Kunstrasenplatz ein Ja in die Urne.

Dafür stimmten 58.8 Prozent der Kreuzlinger Stimmbürgerinnen und Stimmbürger. 1'477 sagten Nein, 2'111 legten für den neuen Kunstrasenplatz ein Ja in die Urne. Die Stimmbeteiligung lag bei 44.7 Prozent.

Stadträtin Dorena Raggenbass freut sich über das Resultat und dankt allen Stimmbürgern für ihr Vertrauen: "Wir können damit das Angebot für unsere Sporttreibenden ergänzen und erweitern."

Die bestehenden Anlagen würden durch den Entscheid entlastet und die Bedürfnisse der Vereine mehrheitlich abgedeckt.

6. März 2010

Klein Las Vegas am Bodensee

06.03.10 - Konstanz – Das Angebot ist verlockend: Einige Cent in den Spielautomaten, schnell die Summe verdoppeln. Oder viel verlieren, je nachdem, wie hold das Glück ist, wie heute im Südkurier Konstanz zu lesen ist.

Was des einen Leid ist, ist des anderen Freud. Die Spielhallenbetreiber haben Konstanz als lukrativen Wirtschaftstandort entdeckt und expandieren kräftig. In den vergangenen Jahren sind etliche neue Angebote entstanden. „Alle vier bis acht Wochen erhalten wir Anfragen von privaten Spielhallenbetreibern“, resümiert Bettina Parschat vom Bürgeramt. Sie und Klaus Holzer haben den Überblick über die Glücksspieleinrichtungen: Aus einst sieben Konzessionen sind heute 18 geworden – Tendenz steigend.

Szenenwechsel: Parschat und Holzer haben am Montag alle privaten Spielhallen in der Stadt besucht, um nach dem Rechten zu sehen. „Die Säle waren gut besucht“, erinnert sich Holzer, zuständig für öffentliche Sicherheit und Gewerbewesen. Das hatte einen einfachen Grund: Montag war der neue Lohn auf den Konten, wie Spielhallenmitarbeiter den zwei Bürgeramtsvertretern als Grund für den Besucherandrang nannten. Weitere gute Tage für die Einrichtungen seien der 15. und 24. eines Monats, wenn dann auch viele Schweizer ihr Gehalt ausbezahlt bekommen. Die Konstanzer Nachbarn sind für die Betreiber eine gute Klientel – vor allem auch ihretwegen haben die Glücksspielanbieter solch ein Interesse an einer Niederlassung in der Stadt. Zum Thema äußern wollen sie sich zwar nicht, diverse SÜDKURIER-Anfragen bei Löwenplay und Joker liefen ins Leere. Doch sind die gestiegene Zahl an Konzessionen und ein Blick auf die Kundenherkunft Indizien.

Im Jahr 2006 hat die neue Spielverordnung die Expansion der Spielhallen erleichtert: Pro Konzession können seither zwölf anstatt zehn Automaten aufgestellt werden, die Mindestfläche pro Gerät ist von 15 auf zwölf Quadratmeter geschrumpft. Zudem kann ein Betreiber zwei oder in mehrere Spielhallen in einem oder nebeneinander liegenden Gebäude betreiben. Es muss jedoch separate Eingänge und eigene Infrastrukturen geben. Aktuell liegt bei Bürgeramtsmitarbeiterin Bettina Parschat eine Bauanfrage für neue Spielmöglichkeiten vor, und Informationen unserer Zeitung zufolge, wollen die neuen Eigentümer von Klein Paris ebenfalls Automatenspiel in einen geplanten Neubau integrieren. Für das staatliche Casino mit Automatenspiel ist die Stadt nicht zuständig.

Reinhard Schwering, Leiter der Konstanzer Suchtberatung, beobachtet die Entwicklung mit Sorge. Die Zahl der Spielsüchtigen, von Automaten- über Computer- bis zu Wettspiel, habe stark zugenommen. Die Schulden türmten sich in einem Fall bis zu 90 000 Euro auf. Der Weg zur Spielsucht werde durch private Spielhallen leicht gemacht, ist Otto Wulferding überzeugt. „Die Besucher privater Spielhallen werden weder registriert, noch müssen diese einen Ausweis vorlegen“, kritisiert der Geschäftsführer der Baden-Württembergischen Spielbanken GmbH. An seinen drei Häusern in Baden-Baden, Stuttgart und Konstanz wird die Identität der Gäste erhoben und diese bei Verdacht auf Spielsucht gesperrt. Sie erhalten bei Bedarf dann Unterstützung vom Casino beim Kampf gegen die Sucht.