(HSG) In feierlichem Rahmen wurden heute, Montag, 17. September 2007, an der HSG 37 LizentiatInnen zu DoktorInnen der Wirtschaftswissenschaften, 2 Lizentiaten zu Doktoren der Staatswissenschaften, 8 LizentiatInnen zu DoktorInnen der Rechtswissenschaft und 2 LizentiatInnen zum Doctor of Philosophy in Economics and Finance promoviert. 6 der Promovierten konnten ihr Doktorat mit dem Prädikat «summa cum laude» (mit höchster Auszeichnung) entgegennehmen.
Rektor Ernst Mohr ging in seiner Promotionsrede der Frage «Was sind akademische Titel heute noch wert?» nach und hinterfragte kritisch, ob es überhaupt einen Mehrwert eines akademischen Titels über das Wissen und die Fähigkeiten hinaus, die ihm zugrunde liegen, gebe. Seine Antwort vor den neuen Doktorinnen und Doktoren war ein dreifaches Ja. Erstens stehe der Abschluss für das, was die AbsolventInnen in ihrem Studium an Fähigkeiten erworben hätten. Zweitens, so Mohr, seien akademische Abschlüsse eine Art Prüf- und Gütesiegel, das für bestimmte «verborgene» Eigenschaften der Person stehe. Allerdings sei klar, dass die verborgenen Eigenschaften von Menschen nicht mit jenen von Produkten zu vergleichen sei - akademische Abschlüsse seien also bestenfalls mangelbehaftete Prüf- und Gütesiegel. Und schliesslich könnten akademische Titel auch als Markenzeichen verstanden werden, die damit Zeugnis der differenzierten Fähigkeiten und Eigenschaften ihrer Inhaber seien. Ihren besonderen Wert erhalten sie dadurch, dass mit dem Titel auch die verleihende Institution - in diesem Fall die HSG - genannt wird. Je mehr Mobilität gefördert werde, umso wichtiger werde die Differenzierung statt Standardisierung und Uniformität in den Studienangeboten. Und die Marke HSG definiere sich über die Andersartigkeit der Angebote und werde so zum «Markenzeichen für Ihre differenzierten intellektuellen und persönlichen Fähigkeiten», schloss Rektor Ernst Mohr, der die AbsolventInnen aufforderte: «Machen Sie Ihrem erworbenen Prüf- und Gütesiegel Ehre und der HSG eine Freude, indem Sie mit dem wünschbaren persönlichen Einsatz an ihre Aufgaben gehen.»