23. April 2008

Mit frischem Wind in die neue Spielzeit

23.04.08 - Singen – Neu aufgestellt und mit frischem Wind startet der Verein Volksbühne Singen in die Spielzeit 2008/2009. In der Stadthalle Singen veranstaltet sie über ihr Theater-Abo-Angebot hinaus künftig auch Sondervorstellungen. In der kommenden Spielzeit sind dies - mit Sponsoren-Unterstützung - das Musical „Power of Africa“ mit der South African Musical Group am 4. März 2009 und Tschaikowskys „Dornröschen“-Ballett mit der Ukrainischen Staatsoper am 19. März 2009. Die Volksbühne Singen hat bereits eine Werbe-Kampagne gestartet, um neue Abonnenten zu gewinnen. Außerdem wird sie in Zukunft eng mit der Volkshochschule kooperieren.

Geleitet wird der Verein Volksbühne Singen seit der Gründung und auch künftig vom bewährten Vorsitzenden Walter Malchau. Die Schriftführung liegt weiterhin in den Händen von Ursula Mayer, die ebenfalls schon seit der Vereinsgründung dabei ist. Der übrige Vorstand ist nach der gestrigen Mitgliederversammlung neu zusammengesetzt. Den stellvertretenden Vorsitz übernimmt die Singener Stadträtin Angelika Berner-Assfalg, Tochter des früheren Kulturamtsleiters Dr. Herbert Berner. Die Kassengeschäfte führt Stefan Meyer, Direktor der Sparkasse Singen-Radolfzell. Beisitzer sind Jana Mühlstädt-Garczarek, Leiterin der Hauptstelle Singen und Fachbereichsleiterin kulturelle Bildung bei der Volkshochschule Konstanz-Singen, sowie Gunnar Bamberg, Leiter der Öffentlichkeitsarbeit und Werbung bei der Kultur und Tourismus Singen GmbH (KTS). Alle arbeiten ehrenamtlich im Verein Volksbühne Singen.

Durch das rollierende System, den fortlaufenden Platzwechsel in den verschiedenen Preiskategorien, ist das Theater-Abonnement der Volksbühne für Erwachsene das günstigste in der Stadthalle Singen. In der Abonnementgebühr von nur 58 Euro für fünf Vorstellungen pro Saison ist der Mitgliedsbeitrag enthalten. Dafür gibt es eindrucksvolle und erlebnisreiche Vorstellungen renommierter Gastbühnen. Mitglieder der Volksbühne profitieren auch vom Zusatzrabatt für deren Sonder-Gastspiele, für alle Veranstaltungen der KTS sowie für die Konzerte der Südwestdeutschen Philharmonie in der Stadthalle. Dieser beträgt 20 Prozent vor Beginn der Spielzeit und zehn Prozent während der Saison.

Der Verein Volksbühne Singen ist künftig der wirtschaftliche und finanzielle Träger aller eigenen Aktivitäten. Die Volksbühne erhält keinen direkten Zuschuss von der Stadt Singen. Sie ist allerdings zu minimalster Miete Gastveranstalter in der Stadthalle und wird von der KTS mit Personal- und Sachleistungen kräftig unterstützt. Bisher hatten das Kulturamt der Stadt Singen respektive die KTS die komplette finanzielle Abwicklung des Volksbühne-Theaterangebots übernommen. Dies geht nun an den Verein über. Die KTS ist aber weiterhin Geschäftsstelle der Volksbühne. Sie übernimmt für diese die Buchung der ausgewählten Produktionen, die Abonnenten-Betreuung sowie den Kartenverkauf.

Die gegenüber der Kunsthalle mehr als doppelte Platzzahl in der Stadthalle macht es möglich, bei der Buchung der Produktionen für den Abo-Ring einen deutlich weiteren Finanzrahmen zu stecken. So bietet also auch die Volksbühne künftig im Abo ein Programm mit aufwändigeren Produktionen. Das Angebot der neuen Spielzeit umfasst mit „Shakespeares sämtliche Werke (leicht gekürzt)“ eines der momentan weltweit meistgespielten Stücke, Shakespeares geniale „Komödie der Irrungen“, den hochkarätigen Tennesse-Williams-Klassiker „Die Katze auf dem heißen Blechdach“, die höchst intelligente satirische Komödie „Venedig im Schnee“ und die Musikrevue „Gestatten, Jacques Offenbach“ über den „König der Operette“ und seine Zeit.

Mit einer Werbe-Offensive möchte die Volksbühne für ihr attraktives Angebot begeistern. Bei Präsentationen in Singener Nachbargemeinden in den kommenden Monaten werden preisgünstige „Schnupperfahrten“ zum Spielzeit-Auftakt angeboten. Bei ausreichendem Interesse organisiert die Volksbühne zu den bereits bestehenden noch zusätzliche Bus-Zubringerdienste für die gesamte Spielzeit. Einige der Hegau-Bürgermeister haben für die Werbeaktivitäten ihre Unterstützung zugesichert. Derzeit hat die Volksbühne Singen 92 Abonnenten, die rund 200 Plätze belegen. Ziel der Werbe-Kampagne ist es, diese Zahl in der nächsten Spielzeit zu verdoppeln.

Sowohl die Volksbühne als auch die Volkshochschule haben die Zielsetzung, einen breiten Zugang zu Kultur und Bildung zu schaffen. Deshalb wird eine enge Zusammenarbeit angestrebt. Es ist vorgesehen, dass die VHS-Außenstellenleiter im Hegau auch Ansprechpartner für Volksbühne-Interessenten sein werden. Die Volkshochschule bietet ihre Jugendeinführungen in der Stadthalle Singen auch bei ausgewählten Volksbühne-Veranstaltungen an.


Der neu gewählte Vorstand der Volksbühne Singen (von links): Angelika Berner-Assfalg (Zweite Vorsitzende), Jana Mühlstädt-Garczarek (Beisitzerin), Stefan Meyer (Schatzmeister), Walter Malchau (Vorsitzender), Ursula Mayer (Schriftführerin) und Gunnar Bamberg (Beisitzer).