21.05.08 - Technologiemanagement gestern, heute - und morgen? Wer die Zukunft gestalten will, muss in der Vergangenheit blättern. Das Institut für Technologiemanagement (ITEM-HSG) an der Universität St.Gallen (HSG) vereint beides und feiert am Freitag, 30. Mai 2008, sein 20-Jahr-Jubiläum.
Das Institut für Technologiemanagement ( ITEM-HSG) wurde 1989 gegründet und gehört zusammen mit Manchester und Kiel zu den europäischen Pionieren der jungen Technologiemanagement-Disziplin. Die Forscher am ITEM-HSG sehen sich im Spannungsfeld zwischen Forschung und Praxis und betreiben anwendungsorientierte Spitzenforschung für die und mit den führenden schweizerischen und europäischen Unternehmen wie etwa BASF, BMW, Daimler, Henkel, Pfizer, Hilti oder Schindler. In den vergangenen 20 Jahren sind so 165 Dissertationen und fast 1000 Publikationen sowohl in deutschsprachigen Fachzeitschriften als auch in den international führenden Journals entstanden und haben sich mehrere Spin-offs, zum Beispiel BGW, Intellion oder Synesix, gebildet.
Dank der erfolgreichen Projektarbeit des ITEM wurden allein im vergangenen Jahr neben grossen EU-, Nationalfonds- und KTI- Projekten (Förderagentur für Innovation des Bundes) über CHF 3 Mio. durch direkte Zusammenarbeit mit Unternehmen erwirtschaftet. Die Professoren des Instituts nehmen Einsitz in verschiedenen industriellen Verwaltungsräten, engagieren sich in Gremien wie Economiesuisse, AutoID Labs, SATW (Schweizerische Akademie der Technischen Wissenschaften) etc. und pflegen strategische Allianzen mit Forschungsstätten der führenden Universitäten der Welt.
Regional und international verankert
Natürlich ist die Zeit auch am ITEM-HSG nicht stehengeblieben. Stand zu Beginn vor allem die regionale und nationale Zusammenarbeit mit Unternehmen im Vordergrund, wird heute stärker auf eine Balance zwischen regionaler Verankerung und internationaler Spitzenforschung geachtet. Entsprechend ist das Institut für Technologiemanagement in den international führenden Journals und Konferenzen präsent, wird aber gleichzeitig von der deutschsprachigen Community aus Akademia und Praxis nachgefragt. Diese Verankerung in internationalen Forschungsprojekten ist gerade auch für die Studierenden spannend, wenn es gilt, «Brücken» in die regionale Wirtschaft zu schlagen.
Das HSG-Institut, welches durch einen Stiftungsrat mit Persönlichkeiten aus Wirtschaft, Politik und Wissenschaft unterstützt wird, beschäftigt heute 65 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter mit unterschiedlichsten beruflichen Hintergründen: Ingenieure, Informatiker, Physiker, Biologen, Psychologen und natürlich auch Betriebs- und Volkswirte der HSG. Wichtig für eine Tätigkeit am ITEM sind nach Auffassung von Direktor Oliver Gassmann herausragende analytische Fähigkeiten, Freude an der Forschung und das stetige Streben nach Spitzenleistungen. Folglich sei das Institut auch für die nächsten 20 Jahre im Streben nach anwendungsorientierter Spitzenforschung hervorragend gerüstet.
Weitere Infos zum ITEM-HSG unter : http://www.item.unisg.ch