04.06.08 - Im Fegefeuer ist noch nicht alles verloren. Anders als in der Hölle. Da wäre die Sache aussichtslos. Hier ist noch Hoffnung, das Paradies könnte erreichbar sein, Aufstieg scheint möglich - aber wie? Kann man sich hocharbeiten, indem man sich an die Gesellschaft optimal anpasst? Soll man Außenseiter meiden? Gibt es Pluspunkte für Konformität? Kann man sich hochbeten? Ist Selbstkasteiung eine Lösung?
„Fegefeuer“, das heißt Sehnsucht nach Erlösung, Kampf aller gegen alle. Und jeder ist allein. Marieluise Fleißers erster Theatertext ist das faszinierende und verstörende Bild einer um Erlösung ringenden Gesellschaft. „Ingolstadt“ kann überall da sein, wo ein soziales Gefüge ins Pathologische abzudriften beginnt; es steht für die Enge einer Gesellschaft, in der Selbstentwürfe junger Leute keinen Platz haben, in deren rigiden Moralvorstellungen und Rollenklischees sie gefangen sind.
Mittwoch, 11/06
Mittwoch, 18/06
Freitag, 20/06 jeweils 20.00 Uhr - Spiegelhalle
Inszenierung: Nora Somaini, Bühne: Stephan Testi, Kostüme: Justina Klimczyk mit Gislén Engelmann, Kristin Muthwill, Jana Alexcia Rödiger, Monika Vivell; David Benito Garcia, Otto Edelmann, Michael Müller, Nico Selbach
Kasse im Stadttheater, Konzilstraße 11, D-78462 Konstanz
Montag-Freitag 10-19 Uhr
Samstag 10-13 Uhr
Sonn- und Feiertag nur Vorstellungskasse (eine Stunde vor Vorstellungsbeginn).
Tel. 0049 (0)7531 900150
Fax 0049 (0)7531 900155
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