22.07.08 - Stadtverwaltung lud im Rahmen der frühzeitigen BürgerInnenbeteiligung ins Konzil - Der Gemeinderat der Stadt Konstanz hatte sich in seiner Sitzung am Donnerstag, dem 17. Juli 2008, mit einer großen Mehrheit für die Realisierung des Projekts mit einer Kapazität von 1200 Sitzplätzen ausgesprochen. Der Stand der Planungen zu Beginn des Bebauungsplanverfahrens und Anregungen der BürgerInnen hierzu standen beim Informationsabend am Freitag, den 18. Juli 2008, im Vordergrund.
"Der Gemeinderat der Stadt Konstanz hat eindrücklich bestätigt, dass der Bau des Musik- und Tagungshauses als kommunales Projekt erfolgen soll. Das Projekt ist für unsere Stadt eine große Chance", so Oberbürgermeister Host Frank bei der Eröffnung der gut besuchten Veranstaltung im Konzil. "Sie sind herzlich eingeladen, Ihre Anregungen vorzubringen, welche in den Planungsprozess Eingang finden", sagte der Oberbürgermeister weiter.
Bürgermeister Kurt Werner erörterte im Anschluß den Planungsstand, welcher unter anderem in städtebaulicher Hinsicht im Jahr 2007 in Zusammenarbeit mit einer Arbeitsgruppe der Nachbarstadt Kreuzlingen entwickelt wurde. "Wir haben es beim Bau des Musik- und Tagungshauses zu tun mit einer grenzüberschreitenden Gesamtidee, deren Umsetzung interdisziplinär und in Form eines europaweit ausgeschriebenen Realisierungswettbewerbs erfolgen wird", informierte Bürgermeister Kurt Werner.
Bei einer Lage mit guten planerischen Voraussetzungen in der Agglomeration Konstanz-Kreuzlingen wird sich das Musik- und Tagungshaus mit einer eigenständigen, hochwertigen Architektur am Ensemblebereich der Altstadt von Konstanz orientieren, um zudem an der dem See zugewandten Front mit anspruchsvollen Freiraumbezügen ausgestattet zu sein. "Das Musik- und Tagungshaus profitiert in verkehrlicher Hinsicht von seiner zentralen Lage an den Bahnhöfen und Häfen von Konstanz und Kreuzlingen sowie von seiner Nähe zu den Städten Friedrichshafen und Zürich", erläuterte Bürgermeister Werner. Kommen diese Vorzüge Erschließungsmaßnahmen des Projekts durch den ÖPNV zugute, so soll ein Bündel an flankierenden Maßnahmen wie beispielsweise ein grenzüberschreitender Radweg über die Wiesenstrasse und ein Rechtsabbiegeverbot am Schnetztorknotenpunkt zu Zeiten eines hohen Verkehrsaufkommens die verkehrliche Situation optimieren.
In der sich anschließenden Diskussion mit den BürgerInnen informierte Martin Wichmann vom Amt für Stadtplanung und Umwelt der Stadt Konstanz dahingehend, dass die Versiegelung des ehemals als Deponie genutzten Geländes von Klein Venedig in bodentechnischer Hinsicht erhebliche Vorzüge mit sich bringt. Die Vorteile des Musik- und Tagungshauses durch die Schaffung von Arbeitsplätzen wie auch zur Steigerung der Attraktivität der Stadt Konstanz als Oberzentrum und zur Stärkung der gesamten Bodenseeregion wurden bei der Diskussion von den BürgerInnen mehrmals hervor gehoben. Auf Fragen der BürgerInnen nach dem Standort Klein Venedig wies Oberbürgermeister Frank auf die Ergebnisse der intensiven und gründlichen Voruntersuchungen hin. "Das Gelände auf Klein Venedig ist der attraktivste und beste Standort für das Musik- und Tagungshaus", so OB Frank.
Die BürgerInnen haben noch bis zum 01.08.2008 die Möglichkeit, sich beim Bauverwaltungsamt der Stadt Konstanz, Untere Laube 24, 6. OG über die Planung zu informieren und schriftlich oder mündlich zu äußern. Über die vorgebrachten Stellungnahmen berichtet die Verwaltung dem Gemeinderat.
@ Informationen zum Musik- und Tagungshaus im Internet bei: www.konstanz.de.