15.02.10 - Die EU fördert das Projekt SURE, das für eine nachhaltige städtische Energieversorgung in den osteuropäischen und südeuropäischen Nachbarregionen der EU steht. Konkret kamen Projektpartner aus fünf Ländern zu einem zweitägigen Treffen im Graf-Zeppelin-Haus zusammen, um organisatorische Fragen für den weiteren Verlauf des Projektes zu klären. Außerdem wurde ein Partnerschaftsvertrag formuliert, in dem die Pflichten der Partner festgelegt sind.
SURE steht für ein EU-Projekt, das die nachhaltige städtische Energiegewinnung und Energieverwendung in den ost- und südeuropäischen Nachbarregionen der EU fördert. Ziel des von Friedrichshafen geführten Projektes ist es, in der Partnerstadt Polozk und in der marokkanischen Stadt Sale, einen Aktionsplan für eine nachhaltige und umweltfreundliche Energieversorgung zu erarbeiten. Sowohl Polozk als auch Sale sind Städte, die in Nicht-EU-Ländern liegen. „Mit diesem Aktionsplan soll es den beiden Städten Polozk und Sale möglich gemacht werden, die EU-Klimaschutzziele, die CO2-Emissionen bis 2020 um 20 Prozent zu senken, erreichen zu können“, erklären Klaus Kloth und Dr. Tillmann Stottele, die bei der Stadt Friedrichshafen das Projekt betreuen.
Gemeinsam mit der spanischen Stadt Murcia, Projektpartner der Stadt Sale, dem deutsch-weissrussischen Haus in Minsk, der Konferenz benachbarter maritimer Regionen und der Regional Agentur „LAORE Sardegna“ aus Italien wurde ein EU-Förderantrag über das EU-Förderprogramm CIUDAD gestellt. Aus über 900 Vorbewerbungen wurden 21 Anträge über eine Gesamtsumme von 11 Millionen Euro genehmigt. Das gesamte Projektvolumen beträgt rund 790.000 Euro. Friedrichshafen und seine Partner werden mit einer Fördersumme von insgesamt rund 620.000 Euro bezuschusst. Der Eigenanteil aller Partner zusammen beträgt rund 170.000 Euro.
„Nachdem es ein Wusch des Gemeinderates ist, verstärkt Umweltthemen wie Energie und Klimaschutz zum Inhalt der Zusammenarbeit mit den Friedrichshafener Partnerstädten zu machen, passt dieses Projekt ideal zu dieser Aufgabenstellung“, so Stottele. Neben den Kontakten zur EU und der Erfahrung mit EU-Projekten können sich daraus auch Chancen für Unternehmen der Region im Bereich der Energietechnik ergeben, da die Projektergebnisse über die europäischen Grenzen hinaus veröffentlicht werden.
Bei einem zweitägigen Treffen im Graf-Zeppelin-Haus befassten sich die Projektpartner mit organisatorischen Fragen und formulierten einen Partnerschaftsvertrag.