4. Februar 2010

Güttingen: Uferweg wird gesperrt

04.02.10 - Der Uferweg Güttingen wird im Februar wegen umfangreicher Holzarbeiten gesperrt. Das Baumpflegeprojekt wird auch vom Bund finanziell unterstützt, wie heute das Thurgauer Tagblatt (Daniela Ebinger) berichtet.


Baumpflege: Ruedi Schum, Ruedi Lengweiler und Jack Eugster (v. r.). Bild: Daniela Ebinger

Güttingen - Der Uferweg zwischen Güttingen und Kesswil zähle zu den schönsten Wegstrecken am Bodensee, sagt Ruedi Lengweiler, Förster und technischer Sachbearbeiter des Kantonalen Forstamtes. "Eine Vielzahl der Vogelwelt kann hier beobachtet werden. Zu erwähnen ist auch der Strandrasen mit seiner seltenen Flora, wie zum Beispiel dem Bodensee-Vergissmeinnicht."

Sicherer machen
Viele alte, knorrige Eichen säumen den Weg. "Am alten Baumbestand ist die Zeit nicht spurlos vorbeigegangen. Viele Eichen werden von Buchen bedrängt", erklärt Förster Ruedi Schum aus Güttingen. Manche Eichen sollen mehr Platz erhalten, damit die Äste der beachtlichen Kronen nicht absterben. Der Uferweg zwischen Güttingen und Kesswil wird deshalb im Februar für ein Baumpflegeprojekt gesperrt. "Um den öffentlichen Weg sicherer zu machen, muss bei einzelnen toten Bäumen die Krone zurückgeschnitten werden", so Ruedi Lengweiler. Dadurch könne der Baumstrunk von Spechten und anderen Lebewesen weiter benutzt werden. Schon 2009 wurde bei einem Pflegedurchgang der Weg abgesperrt und aufgeräumt. Unter der Leitung von Baumpflegespezialist Roger Tanner aus Erlen haben der Gruppenleiter der Stiftung Mansio, Münsterlingen, und seine Mitarbeiter, Menschen mit psychischen und geistigen Beeinträchtigungen, Dürrholz und Bruchäste entfernt.

Gutes Winterwetter
"Das bevorstehende Projekt ist für unsere Mitarbeiter eine sinnvolle Beschäftigung, bei der sie tatkräftig mitwirken können", erläutert Jack Eugster, Leiter der Mansio-Gartengruppe. Bevor mit den Arbeiten gestartet werden kann, wurden von Ruedi Lengweiler, Ruedi Schum und Jack Eugster die Objekte angezeichnet und ein Protokoll erstellt. Damit die Bodenbeschaffenheit geschont bleibt, ist trockenes Winterwetter für dieses aufwendige und kostenintensive Baumpflegeprojekt eine wichtige Voraussetzung.