Die vier Sonnenecke-Gemeinden und Kemmental haben noch nicht entschieden, ob sie die Leistungsvereinbarung mit Kreuzlingen Tourismus verlängern wollen.
Der Präsident von Kreuzlingen Tourismus, Markus Baiker, hatte die noch unentschlossenen Trägergemeinden im Juni gebeten, bis Ende Monat verbindlich Stellung zu nehmen, ob sie sich auch während der nächsten vier Jahre an der Tourismus-Organisation beteiligen wollen. Dieser Aufforderung sind die Gemeinden von Sonnenecke-Tourismus – Altnau, Güttingen, Langrickenbach und Münsterlingen – sowie Kemmental noch nicht gefolgt. Rita Barth, Sprecherin der Sonnenecke-Gemeinden, verweist auf eine Sitzung mit Vertretern der vier Gemeinden, die am 11. Juli stattfinden soll. An diesem Treffen werde die Leistungsvereinbarung und das künftige Ausmass der Zusammenarbeit mit Kreuzlingen Tourismus diskutiert. Danach wolle man Kreuzlingen Tourismus mitteilen, zu welchen Bedingungen die Verlängerung der Leistungsvereinbarung möglich sei.
Auch Kemmental wartet ab
Der Entscheid der Sonnenecke-Gemeinden stehe noch aus, weil man keinen früheren Sitzungstermin habe finden können. Gleichzeitig sei man auch der Meinung, dass jetzt ein Erfahrungsaustausch stattfinden müsse, damit ein Entschluss gefällt werden könne, der für alle Beteiligten «stimme». Rita Barth betont, dass sie zuversichtlich sei, dass eine Lösung zustande komme, schliesslich sei der Tourismus wichtig für die Zukunft der gesamten Region.
Noch etwas länger dürfte es dauern, bis in der Gemeinde Kemmental ein Entscheid gefällt wird. Gemeindeammann Walter Marty erklärt auf Anfrage, dass der Gemeinderat erst im Herbst über die Verlängerung der Leistungsvereinbarung befinden werde. Man wolle nichts überstürzen und Kosten und Nutzen der Leistungsvereinbarung für die Gemeinde genau prüfen. Der Kemmentaler Gemeindeammann hofft, dass es Kreuzlingen Tourismus rasch gelingt, das Negativ-image abzuschütteln. Nach seinen Angaben steht die Gemeinde Kemmental auch in Kontakt mit den Sonnenecke-Gemeinden.
Grössere Anpassungen?
Markus Baiker betont, der Vorstand werde nach dem 11. Juli mit den Sonnenecke-Gemeinden das Gespräch suchen. Der Präsident hofft, dass eine Aussprache noch im Juli möglich ist. Auch er zeigt sich zuversichtlich, dass eine Lösung gefunden werden kann. Die Existenz von Kreuzlingen Tourismus sei keinesfalls gefährdet. Sollten grössere Veränderungen, sprich Anpassungen der Leistungsvereinbarung, auf die Organisation zukommen, müsse das weitere Vorgehen mit allen Gemeinden noch einmal besprochen werden. Quelle: Thurgauer Zeitung